Golf VI – der Siegertyp

Er ist solide, flott, praktisch: AZ-Motor war unterwegs mit der 160 PS starken TSI-Version des Bestsellers. Dabei offenbarten sich viele Stärken - und ein paar Schwächen.
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Nicht aufregend, aber mit jeder Rundung Solidität und Wertigkeit ausstrahlend: die sechste Generation des VW Golf,
AZ 2 Nicht aufregend, aber mit jeder Rundung Solidität und Wertigkeit ausstrahlend: die sechste Generation des VW Golf,
Fasst sich gut an, funktioniert sehr gut: das Interieur des aktuellen VW Golf.
AZ 2 Fasst sich gut an, funktioniert sehr gut: das Interieur des aktuellen VW Golf.

WOLFSBURG - Er ist solide, flott, praktisch: AZ-Motor war unterwegs mit der 160 PS starken TSI-Version des Bestsellers. Dabei offenbarten sich viele Stärken - und ein paar Schwächen.

Der Typ ist ein Gewinner: Jetzt schon in sechster Generation fährt der Golf bei Vergleichstests alle Kompakt-Gegner in Grund und Boden. Er ist Dauer-Abonnent für den Spitzenplatz der Zulassungsstatistik. Er ist schlichtweg „das Auto“. Woran’s liegt – die AZ hat es ausprobiert.

Zum Test trat der dreitürige Golf mit dem 160 PS starken FSI-Motor an: nur 1,4 Liter Hubraum, aber Kompressor und Turbo. Wer das volle Potenzial des Triebwerks ausschöpft, gehört auf der Straße zu den ganz schön Schnellen: 220 km/h Spitze, 8,0 Sekunden für den Standard-Sprint – das kann sich wirklich sehen lassen. Beeindruckend ist die gelassene Art und Weise, mit der der kleine Benziner seine Power ausspielt. Drehmoment ohne Ende schon bei niedrigsten Drehzahlen, fast wie beim Diesel. Drehfreudigkeit bis an die 7000 Touren, gesittete Geräuschkulisse, angemessener Verbrauch: Im AZ-Test waren’s 7,3 Liter Super pro 100 Kilometer.

Weniger angenehm zeigte sich das doch recht knorrige Sechsganggetriebe. Ein Hinweis darauf, eher doch das formidable Doppelkupplungsgetriebe DSG zu ordern?

VW setzt auf die "Wertigkeit" - und das merkt man auch

Auch die Dreitürigkeit ist nicht wirklich angenehm, sondern im Autoalltag auch bei Zweier-Nutzung einfach lästig. Die Investition in zwei zusätzliche Türen sollte man sogar als Single dringend tätigen. Eher verzichtbar ist das elektronische Fahrwerk. Sport oder Comfort braucht's nicht wirklich, die Normalstellung passt prima – oder eben die Version ohne Verstellmöglichkeit.

Materialien, Bedienung, Geräuschdämmung, der gut nutzbare Kofferraum: Das sind Kapitel, bei denen der Golf punktet und punktet. Auch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine ist sehr angenehm – man fühlt sich einfach wohl im Wolfsburger.

Bei den Preisen hört das Wohlgefühl leider recht schnell auf. Ein Golf ist zwar wegen seines Werterhalts preiswert, billig aber keinesfalls. Ab 22200 Euro ist der 160 PS-Sportler zu haben, wer noch etwa Festplatten-Navi und sonstige Annehmlichkeiten bestellt, geht schnell auf die 30000 Euro-Marke zu.

Rudolf Huber

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