Frischzellen für den Bulli

Der VW-Bus T5 hat nach einer Million produzierter Exemplare eine kräftige Verjüngungskur verdient. Neue Motoren mit deutlich geringerem Verbrauch
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Die Änderungen am VW-Bus sind vor allem an der Front zu erkennen – der Bulli hat eine Portion aktuelles VW-Design erwischt.
az Die Änderungen am VW-Bus sind vor allem an der Front zu erkennen – der Bulli hat eine Portion aktuelles VW-Design erwischt.

HANNOVER - Der VW-Bus T5 hat nach einer Million produzierter Exemplare eine kräftige Verjüngungskur verdient. Neue Motoren mit deutlich geringerem Verbrauch

Gut eine Million VW Busse der Baureihe T5 wurden inzwischen gebaut. Zeit also für ein kräftiges Facelift. „Kein Stein ist auf dem anderen geblieben“, heißt es bei VW Nutzfahrzeuge – irgendwie ist das zwar ein für ein Auto etwas merkwürdiges Bild. Aber es soll wohl heißen: Auch wenn’s auf den ersten Blick vielleicht nicht so ausschaut – der Bulli ist so gut wie neu.

Das geht schon bei der Optik los. Front und Heck wurden aufgefrischt und dem aktuellen VW-Design angepasst, Instrumente, Navigation, Radio und Sitze, Assistenzsysteme wie der Side Assist, Antennen im Außenspiegel – alles frisch.

Klar, dass der Erneuerungsdrang nicht vor der Motorisierung Halt gemacht hat. Und hier gab’s tatsächlich so etwas wie den berühmten Quantensprung. Downsizing ist das Motto. Statt dicker und brummiger Fünfzylinder-Diesel mit poltriger Pumpe-Düse-Einspritzung setzt VW Nutzfahrzeuge jetzt ganz auf die aktuellen vierzylindrigen PKW-Zweiliter-Selbstzünder mit Common-Rail-Technik.

Die laufen, so das Ergebnis einer ersten Ausfahrt, nicht nur wesentlich leiser. Sie verbinden auch ordentlichen Durchzug mit verringertem Verbrauch. „Kraftvoll, leise sparsam“ heißt das bei VW.

84, 103, 140 und 182 PS leisten die TDI-Aggregate, im Schnitt wurde ihr Durst um zehn Prozent reduziert. Eine Sache für sich ist der 180 PS-Motor mit Doppel-Turbo, der echt richtig gut abgeht (11,3 Sekunden für den 100er-Sprint, 191 km/h Spitze) und laut EU-Norm nur 7,5 Liter verbraucht. Zu haben ist er mit Sechsgangschaltung oder DSG – und in Kürze auch mit der neuen Kombination von DSG und Allradantrieb. Der Benziner mit 115 PS fristet traditionell ein Schattendasein.

VW-Busse sind nie billig, die europäischen Marktführer wissen, was ihre Produkte wert sind. Aber sie haben beim großen Facelift nicht an der Preisschraube gedreht. Zu haben ist der Bulli wieder in den Versionen Multivan, California, Transporter und Caravelle. Besonders aufgewertet wurde die Multivan-Einstiegsversion Startline, deren nicht unbedingt imagefördernde Banderole schlicht wegfiel und die zum Beispiel jetzt inndendrin komplett verkleidet daherkommt.

Die Preisliste für den Transporter beginnt bei 22155 Euro plus Mehrwertsteuer, der Startline ist unterm Strich an die 1500 Euro preiswerter geworden – und startet mit 29950 Euro inklusive Steuer.

Rudolf Huber

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