Flotter Stadtflitzer

Der neue Nissan Pixo mit Automatik im AZ-Test: Viel Temperament, leichtes Handling und ein günstiger Preis zeichnen den Zwillingsbruder des Suzuki Alto aus.
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Erwachsener Auftritt: Dafür ist beim neuen Nissan Pixo eindeutig die Frontpartie nach Art des Hauses verantwortlich.
az Erwachsener Auftritt: Dafür ist beim neuen Nissan Pixo eindeutig die Frontpartie nach Art des Hauses verantwortlich.

Der neue Nissan Pixo mit Automatik im AZ-Test: Viel Temperament, leichtes Handling und ein günstiger Preis zeichnen den Zwillingsbruder des Suzuki Alto aus.

KÖLN Kleinwagen liegen im Trend, ihre Zulassungszahlen wachsen nicht nur wegen der Abwrackprämie. Also ist der vor wenigen Wochen gestartete Nissan Pixo das richtige Auto zur richtigen Zeit. Ob er auch sonst in Ordnung ist, klärt der AZ-Test.

Es ist kein Geheimnis: Der Pixo ist eigentlich ein Suzuki, heißt Alto und wird in Indien gebaut. Aber wie so oft im Leben ist das Duplikat optisch mindestens so attraktiv wie das Original – die Nissan-Schnauze gibt dem 3,57 Meter langen Pixo ein erwachsenes Gschau. Dass ein ab 7990 Euro angebotenes Wägelchen nicht den satten Charme einer Luxuskarosse ausstrahlt, ist klar. Aber Suzuki/Nissan hat es geschafft, alles für die menschenwürdige Fortbewegung Nötige unterzubringen. Die Schalter und Hebel passen, die Sitze sind eher zier-, aber durchaus gemütlich, auch im Fond halten es zwei normal große Passagiere aus. Witziges Spar-Detail: die hinteren Klappfenster.

Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 129 Litern eher bescheiden ausgefallen, Umklappen bringt im Zweierbetrieb Entspannung auf Golf-Niveau: 367 Liter. Das Fahrwerk gleitet recht sanft über nicht allzu grobe Buckel, zieht aber bei wirklich schlechten Straßen eher die harte Karte.

Ein ganz spezielles Kapitel ist der Motor. Nur drei Zylinder und ein Liter Hubraum produzieren 68 putzmuntere PS, die im AZ-Testwagen per Viergang-Automatik an die Vorderräder losgelassen werden. Klingt erst einmal etwas ungewohnt in dieser Klasse, ist aber etwa im Stau vor dem Candidtunnel echt angenehm: Ganz entspannt im Stop-and-Go, kein nerviges Schalten/Kuppeln. Gerade im – durchaus etwas zügigeren – Stadtverkehr wirkt die Automatik wie Balsam auf die Autofahrer-Seele. Dass sich der Japan-Floh beim vollen Beschleunigen markant zu Gehör bringt, liegt in der Natur der Sache. Und erzieht wiederum zum spritsparenden Umgang mit dem Gaspedal. Die Zahl 17 für die Beschleunigung auf 100 gibt nicht ganz die gefühlte Dynamik des Stadtflohs wieder, die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h reicht wirklich aus.

Im AZ-Test mit längeren flotten Autobahn-Etappen war der EU-Normverbrauch von 5,2 Liter Super pro 100 Kilometer nicht zu schaffen. Aber die erreichten 6,3 Liter sind durchaus zu unterbieten.

Mindestens 10390 Euro muss man für den Fünftürer mit Automatik ausgeben, er kommt in der besser ausgestatteten Version Acenta daher, die etwa eine funkgesteuerte Zentralverriegelung, ein CD-Radio, elektrische Fensterheber vorn, eine 50:50 teilbare Rückbank und Nebelscheinwerfer umfasst. ESP und zwei Kopfairbags sind für 590 Euro, die Klimaanlage für 790 Euro zu haben.

Rudolf Huber

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