Die Seele der Bewegung

Der neue Mazda6 wirkt sexy und kraftvoll. Das kommt vom Kodo-Design mit eleganten Linien. Die Preisliste beginnt bei 24490 Euro
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Kommt auch optisch gut an: Der neue Mazda6 – hier die coupéartige Limousine – wirkt dynamisch und elegant. Technisch ist er voll auf der Höhe der Zeit.
ho Kommt auch optisch gut an: Der neue Mazda6 – hier die coupéartige Limousine – wirkt dynamisch und elegant. Technisch ist er voll auf der Höhe der Zeit.

Leverkusen - Es liegt offenbar in unseren Genen, Kombis den Vorzug zu geben. Kein Wunder, wenn nun Mazda auch damit rechnet, drei Viertel seiner neuen Mittelklassemodelle Mazda6 als Kombi absetzen zu können.

Dabei überzeugt gerade die Limousine mit kurzen Überhängen vorn und hinten, einem langen Radstand, einer flachen Motorhaube, flach stehender Windschutzscheibe, einem nach Art der Coupés flach in ein Stummelheck abfallendem Dach und einer Fenstergrafik mit kleinen, hinten in einer betonten Spitze auslaufenden Seitenfenstern – kurz: Der Mazda6 zeigt sportliche Proportionen. Das Auto wirkt sexy und kraftvoll. Natürlich haben die Japaner für ihr Design wieder einen Namen. Sie nennen es Kodo – die Seele der Bewegung.

Innen nahmen die Designer diese sanft-elegante Rundung wieder auf. Der Schwung der Armaturentafel reicht von Tür zu Tür. Unter ihrem weiten Bogen findet auch der Touchscreen fürs Infotainment seinen Platz. Chrom und Klavierlack veredeln das Ambiente, in dem der Dreh- Drück-Schalter mit umgebenden Funktionstasten an das MMI von Audi erinnert und wie ein Kompliment an die Ingolstädter wirkt.

Die deutlich ausgeformten Sitze sind groß genug, bequem und geben guten Seitenhalt. Alles lässt sich gut einstellen, so dass niemand Probleme haben dürfte, den Mazda in den Griff zu kriegen. Je nach Ausstattungsvariante (Prime-Line, Center-Line und Sports-Line) findet man sich in einem eher eleganten oder deutlich sportlicheren Ambiente wieder. Der große Radstand und die insgesamt mit 4,87 Metern für diese Klasse lange Karosserie der Limousine lassen nicht nur den Passagieren hinten ausreichend Raum. Auch der Kofferraum fällt mit 489 Litern groß aus.
Wir fuhren beim ersten Kennenlernen den Sports-Line und konzentrierten uns dabei auf den größeren der beiden Diesel, den 2.2 Liter Skyactiv-D mit 175 PS und dem Sechs-Gang-Handschalter und der Sechs-Gang-Wandlerautomatik.

Die schwächere Variante des 2,2-Liter-Diesels leistet 150 PS. Außerdem wird noch ein Zwei-Liter-Benziner in zwei Leistungsstufen (145 und 165 PS) und ein 2,5-Liter-Benziner mit 192 PS angeboten. Alle Motoren tragen den Beinamen Skyactiv, mit dem Mazda alle Technologien belegt, die fortschrittlich, ökonomisch und nachhaltig sind. Zu diesen Technologien zählt auch i-Eloop, ein Bremsenergie-Rückgewinnungssystem, das mit einem Kondensator arbeitet. Der nimmt Ladung erheblich schneller auf als eine Batterien und kann sie anschließend sofort für den Betrieb der Nebenaggregate wieder abgeben.

Die Dieselmotoren zeichnen sich durch eine besonders niedrige Verdichtung aus. Das sorgt für den typisch niedrigen Dieselverbrauch, behindert aber die Entstehung von Stickoxiden, weswegen der Mazda-Diesel Euro6 bereits heute und ohne Abgasnachbehandlung erreicht.

Die Sechs-Gang-Handschaltung hat uns mit ihrer Leichtgängigkeit überzeugt, die Sechs-Gang-Automatik mit ihren sanften und recht schnellen Schaltvorgängen, wobei die ersten Gänge kürzer, der vierte Gang direkt und die Gänge fünf und sechs länger ausgelegt sind, was unten herum die Agilität und oben herum den Verbrauch verbessert. Der Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm) liegt bei der Automatik mit 4,8 Liter auf 100 km um 0,3 Liter höher als bei der Handschaltung.

Objektiv größer ist der Unterschied bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h. Die schafft der Handschalter in 7,8 Sekunden, die Automatik braucht 8,4 Sekunden – ein Unterschied, den man am Lenkrad so wenig nachempfinden kann, wie den zwischen 223 km/h und 216 km/h bei der Höchstgeschwindigkeit.

Für beide Varianten gilt – übrigens auch für den Kombi: Sie lassen sich sportlich flott bewegen, fallen weder durch ein zu hartes, noch durch ein zu weiches Fahrwerk auf, haben gegen Kurven nichts einzuwenden, bewegen sich insgesamt geschmeidig.

Die Preisliste startet bei 24990 Euro für den 145 PS starken Benziner – als Limousine oder Kombi. Auch diese Gleichpreis-Politik dürfte nicht ganz unschuldig am Vorsprung der Rucksack-Version sein. 

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