Der Mini wächst weiter
München - Ab Mitte März kann man den neuen Mini kaufen. DAbei kann gar nichts schief gehen, so scheint es, zumal die letzten Schwachstellen des Vorgängers konsequent ausgemerzt wurden.
Endlich gibt es Tür-Außengriffe ohne Einklemm-Automatik für die Finger, die Tasten für die elektrischen Fensterheber sind dort, wo die hingehören (im Türfutter) und der Lichtschalter wanderte auf links unten aufs Armaturenbrett.
Neu sind außerdem ein Head-up-Display als Option, ein roter Kippschalter für den Motorstart sowie die Verlegung des Tachos ins Blickfeld des Fahrers.
3,85 Meter misst der Mini jetzt in der Länge, ein Plus von fast zehn Zentimetern. In der Breite hat er mehr als 40 Millimeter zugelegt. Das 211 Liter große Gepäckfach wird über eine 65 Zentimeter hohe Ladekante erreicht.
Der Mini ist das erste Fahrzeug im Konzern, das Aggregate der neuen Motorenfamilie in die Großserie umsetzt. Eine zentrale Rolle kommt dem 1,5 Liter großen Dreizylinder zu, den es als Benziner und als Selbstzünder gibt.
Der Ottomotor leistet im Mini Cooper 136 PS, im Mini Cooper D 116 PS. Der Cooper S trumpft mit einem Zylinder mehr und 192 PS auf. Später soll das Modellprogramm um die Einstiegsvarianten Mini One D (Dreizylinder-Dieselmotor, 95 PS) und Mini One (Dreizylinder-Ottomotor, 102 PS) ergänzt werden.
Serienmäßig ist ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe, alternativ gibt es ein Sechsgang-Automatik- beziehungsweise Sport-Automatikgetriebe. Der Durchschnittsverbrauch wurde um bis zu 27 Prozent gesenkt. Sparmeister soll der Mini One Diesel werden: 3,4 bis 3,5 Liter je 100 km.
Rund einen Liter mehr soll der Ottomotor im Mini Cooper schlucken, die 235 km/h schnelle „S“-Version 5,7 Liter/100 km – theoretisch.
Das sprichwörtliche Gokart-Gefühl sollte im Neuen durch diverse Fahrwerks-Modifikationen noch geschärft werden. Das Ergebnis lässt sich fühlen: Agil und spritzig nimmt der Cooper die Strecke unter die Räder, unmittelbares und präzises Einlenken vermitteln ein aktives und griffiges Fahrerlebnis. Der Federungskomfort ist dabei von der eher robusten Sorte.
Mit dem Slogan „das neue Original“ preist der Hersteller heute sein Produkt, das wie nur wenige andere Personenwagen ikonenhafte Strahlkraft entfaltete. Drei Jahre vor Mary Quants Minirock wurde mindere Größe mit einer kultigen Symbolik aufgeladen, die auch Jahrzehnte danach noch wirkt.
Ab 19 700 Euro kann man in den neuen Mini einsteigen (Mini Cooper, 136 PS), der Cooper s kostet ab 23 800, der D ab 21 450 Euro.