Der Golf bleibt sich treu
Auch die 7. Generation des Wolfsburger Bestseller überzeugt bei der ersten Seh-Probe: Er ist frisch und vertraut, flotter und schlanker
Was ist denn jetzt eigentlich neu am neuen Golf? In Berlin wurde er mit großem Pomp präsentiert (AZ berichtete) – und die erste Seh-Probe fiel rundweg positiv auf: Den Designern um Walter de Silva und Klaus Bischoff ist eine wirklich überzeugende Neuinterpretation und Aktualisierung der Ikone gelungen. Golf ist und bleibt Golf.
Was besonders auffällt, ist die Qualitätsanmutung im Innenraum, die eindeutig schon in Richtung Premium-Niveau geht. Erfreulich sind das wegen gewachsener Länge und Radstand verbesserte Raumgefühl für die Passagiere und der um immerhin 30 auf 380 Liter gewachsene Kofferraum. Dass jetzt auch in der Golfklasse die ganze Palette der Sicherheits- und Komfortassistenzsysteme zu haben ist, war zu erwarten. Positiv für die Kundschaft ist die Preisgestaltung des bereits online und beim Händler bestellbaren und ab 10. November ausgelieferten Golf VII: „Im Vergleich zum Einstiegsmodell des Vorgängers wird er keinen Cent teurer und ist in Deutschland ab 16975 Euro zu haben“, so ein VW-Sprecher.
Auch der siebte Golf ist in den Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Highline zu haben. Den Einstieg markiert der 1.2 TSI Trendline mit 85 PS. Zur Grundausstattung gehören sieben Airbags und die Electronic Stability Control (ESC) sowie die neue Multikollisionsbremse (stoppt das Fahrzeug nach einem Crash), eine elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, die Quer-Differenzialsperre XDS, der Rekuperationsmodus und das Start-Stopp-System.Letztere sorgen zusammen mit dem um bis zu 100 Kilo reduzierten Gewicht dafür, dass die CO2-Emissionen um bis zu 23 Prozent gesenkt werden konnten. Als Benziner kommen aufgeladene und direkteinspritzende TSI-Motoren mit 85 und 140 PS zum Einsatz. Die Basisversion schafft einen Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern pro 100 Kilometer. Die TDIs leisten 105 und 150 PS. Das schwächere Modell bringt es auf einen Durchschnittsverbrauch von 3,8 Liter. Die Bluemotion-Variante wird, so VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg, mit 3,2 Litern auskommen. Und natürlich folgt „das gesamte Spektrum alternativer Antriebe“, so VW-Chef Martin Winterkorn.
Wie sich der neue Golf fährt, lesen Sie in Kürze in AZ Motor.
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