Den Großglockner freigeräumt
Stuttgart/Fusch - Der Schwerarbeiter aus Stuttgart schaffte den „Durchstich“ auf der legendären Route in den Süden Europas pünktlich zu Saisonbeginn. Umweltverträglich und effizient wie noch nie: Erstmals kam mit dem 200 kW (272 PS) starken Unimog U 427 in diesem Jahr ein neuer Typ mit Motoren nach der modernsten europäischen Abgasnorm Euro VI zum Einsatz.
Kombiniert mit der Schneefräse SF 90-100 des schweizerischen Herstellers Zaugg ermöglichte der Unimog Geräteträger – so die Bezeichnung der Baureihe für kommunale Einsätze – den planmäßigen Durchstich auf der Passstraße am 29. April.
Für die Schneeräumung mit einer Fräse notwendige, extrem niedrige Arbeitsgeschwindigkeit ist der Profi-Geräteträger mit „hydrostatischem Antrieb“ ausgestattet. Er überträgt die Leistung mittels eines stufenlos regelbaren Hydrauliksystems.
Außerdem hat der Unimog am Heck einen schwenkbaren Ballast, um das hohe Gewicht der Fräse von 1,8 t auszugleichen. So ausgerüstet, arbeitete sich das kompakte Kraftpaket durch meterhohe Eis- und Schneeschichten nach oben.
Am „Hochtor“, dem Punkt des Durchstichs, galt es, eine drei Meter hohe Schneeschicht zu beseitigen, und das bei wildem Schneegestöber.
Die Schneewände entlang der knapp 48 Kilometer langen Strecke sind bis zu acht Meter hoch.
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