BMW startet i3-Serienproduktion

BMW produziert erstmals ein Elektroauto in Großserie. Der Autobauer spricht von einer technologischen Revolution. Jetzt müssen sich nur noch die Kunden für den i3 begeistern.
AZ/dpa |
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BMW-Mitarbeiter verfolgen den Produktionsstart des Elektrowagens i3 am 18.September in Leipzig. Der i3 ist der erste in Großserie gefertigte BMW mit Elektroantrieb.
dpa BMW-Mitarbeiter verfolgen den Produktionsstart des Elektrowagens i3 am 18.September in Leipzig. Der i3 ist der erste in Großserie gefertigte BMW mit Elektroantrieb.

Leipzig - Der Autobauer BMW hat mit dem Start der Serienproduktion seines Elektrowagens i3 eine neue Ära eingeläutet. Der i3, der seit Mittwoch im Leipziger Werk vom Band läuft, ist der erste in Großserie gefertigte BMW mit Elektroantrieb.

Produktionsvorstand Harald Krüger gab sich optimistisch, dass die derzeit noch flaue Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland anziehen wird: „Ich sage auch: Das ist ein Marathon, das ist kein Sprint.“

Wie viele i3 in Leipzig montiert werden sollen, wollte Krüger nicht sagen. Das werde von der Nachfrage abhängig gemacht. Der i3 wird ab dem 16. November bei den Händlern stehen. Der Kleinwagen mit neuartiger Carbon-Karosserie soll mindestens 34 950 Euro kosten.

Bislang sei zumindest die Nachfrage nach Probefahrten mit dem Elektro-Flitzer „sehr groß“, sagte Krüger.

Im kommenden Jahr soll der Hybrid-Sportwagen i8 folgen. Die E-Strategie von BMW gilt in der Autobranche als riskant – vor allem, weil sich die Käufer bisher noch nicht übermäßig für reine Elektrofahrzeuge begeistern können.

Im August wurden in Deutschland rund 214 000 Neuwagen zugelassen, darunter aber nur 435 Stromer. Zudem kriselt der europäische Automarkt seit Jahren. Außerdem gibt es Kritik an der Energiebilanz der Produktion der neuen Elektro-BMW. Insbesondere die Carbon-Herstellung gilt als energieintensiv.

Krüger hält dem entgegen, dass hierfür in den USA Wasserkraft genutzt würde. Und man spare an anderer Stelle Ressourcen: „Wir reduzieren die Taktzeiten. Das Auto hat die Hälfte der Durchlaufzeit eines normalen BMW.“

Für die Karosserie würden zwei Drittel weniger Teile benötigt als in herkömmlichen Autos. Nicht zuletzt sei auch die Lackierung weit weniger aufwendig.

Für den Bau der Elektromobile wurde das Leipziger Werk für rund 400 Millionen Euro erweitert, 800 neue Arbeitsplätze entstanden nach Unternehmensangaben.

Bis zum Jahresende sollen bei BMW in Leipzig insgesamt mehr als 3700 Menschen arbeiten, sagte Werkschef Manfred Erlacher. Neben dem i3 werden dort noch verschiedene Modelle der 1er-Reihe gebaut.

 

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