BMW 730d - die Reise-Limousine

Dynamisch, nobel und recht sparsam: Im Flaggschiff des Münchner Autobauers herrschen Luxus und Komfort. Die AZ hat den neuen 7er-BMW getestet.
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Keine Design-Experimente: Der aktuelle BMW 7er ist aus einem Guss.
az Keine Design-Experimente: Der aktuelle BMW 7er ist aus einem Guss.

Dynamisch, nobel und recht sparsam: Im Flaggschiff des Münchner Autobauers herrschen Luxus und Komfort. Die AZ hat den neuen 7er-BMW getestet.

Haben Sie die bösen Kommentare noch im Ohr? Hohn und Spott ergossen sich über die letzten Versionen des 7er BMW – weil der damalige Design-Chef Chris Bangle die optische Toleranz der Auto-Fans speziell mit seiner Heckgestaltung doch etwas überfordert hatte. Heute ist das Gemecker verstummt: Die aktuelle 7er-Generation ist schon von der Optik her über derlei Kritik erhaben. Und auch technisch gibt’s kaum was zu mäkeln.

Das lag beim AZ-Test aber zu einem guten Teil an der Motorisierung: Der 245 PS starke Dreiliter-Diesel des 730d ist wirklich eine sehr gute Wahl. Völlig ausreichend dynamisch und schnell (0 bis 100 in 7,2 Sekunden, 247 km/h Spitze), dazu harmonisch in der Kraftentfaltung und akustisch zurückhaltend. Und in Verbindung mit der Sechsgang-Automatik für ein Fahrzeug dieses Formats auch noch sehr wirtschaftlich: 7,9 Liter schluckte er im AZ-Test pro 100 Kilometer. Und das ganz ohne Schleicherei.

Komfort und Platzangebot sind der Luxusklasse würdig, vor allem mit der in vier Stufen (Komfort, Normal, Sport und Sport +) einstellbaren Motor- und Fahrwerksabstimmung. Ein paar Tastendrücke – und der dicke Brummer verwandelt sich von der Sänfte in einen Fast-Schon-Sportwagen.

Extrem angenehm ist das um die Anzeige des gerade geltenden Tempolimits erweiterte Head up-Display vor dem Fahrer, auf dem auch noch die gefahrene Geschwindigkeit und die Navigations-Hinweise angezeigt werden. Drastisch vereinfacht wurde das Bediensystem iDrive – das kapiert jetzt auch ein Computer-Laie problemlos.

Sämtliche derzeit aktuellen Sicherheitssysteme sind für den Siebener zu haben – das ist ja eigentlich selbstverständlich. Die Materialien sind fein. Witzig ist ein Interieur-Detail: Die Zuziehhilfe der vorderen Türen ist in die Holzleiste gleich unter den Fenstern integriert. Der Effekt: 7er-Neulinge fingern zunächst hilflos weit drunter herum – wo man’s gewohnt ist. Positiv: Die Knöpfe für die Sitzverstellung sind wieder da sind, wo sie hingehören – nämlich direkt an den Sitzen.

Unterm Strich ist der aktuelle 7er BMW ein echter Fortschritt – technisch, optisch, von der Bedienung her. Direkt billig ist er nach wie vor nicht: Der getestete 730d steht ab 70500 Euro in der Preisliste.

Rudolf Huber

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