Bestseller verbessert: So ist der neue BMW X1
München - Der BMW X1 schwimmt auf einer Erfolgswelle: Seit seinem Start 2009 wurden 730 000 Exemplare verkauft, längst ist er im BMW-Modellmix unter den ersten drei. Und jetzt ist die Zeit reif für einen Wechsel, der zumindest technisch ziemlich radikal ausfällt. Diesen Samstag, 24. Oktober, kommt die zweite X1-Generation auf den Markt. Sie ist schicker, frischer, geräumiger und moderner. Und es gibt sie nur noch ohne Heckantrieb.
Dass ein typischer BMW zwangsweise einen „konventionellen“ Antrieb haben muss, gilt seit dem Active Tourer ja eh nicht mehr. Weil das neue SUV auf derselben Baugruppe basiert, wurden natürlich auch die X1-Versionen ohne den xDrive genannten Allradantrieb auf Frontantrieb umgestellt. Und das ist im geringfügig breiteren, höheren und kürzeren SUV deutlich zu spüren: Noch einmal etwas erhöhte Position für den Fahrer, mehr Platz für die Knie der Hinterbänkler – und ein um 85 und 200 auf 505 bis 1550 Liter gewachsener Kofferraum sind unschlagbare Argumente für die neue Antriebs-Technik.
Ohne Heckantrieb, aber neu mit Dreizylinder
Apropos Antrieb: Auch ein Dreizylinder hat im X1 Einzug gehalten, der sDrive18i mit 136 PS. Der Einstiegsdiesel namens 18d bringt es auf 150 PS, er ist im Gegensatz zum kleinsten Benziner auch mit Allradantrieb zu haben. Immer auf alle vier Räder geht die Kraft bei den zwei Benzinern 20i (192 PS) und 25i (231 PS) und bei ihren 190 und 231 PS starken Diesel-Pendants namens 20d und 25d.
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BMW verspricht BMW für die zweite X1-Generation eine verbesserte Effizienz und sehr niedrigen Verbrauch. Bei ersten Testfahrten mit 25i und 25d bestätigte sich diese Behauptung: Der Diesel kam auf Praxiswerte unter sechs, der Benziner auf der Landstraße und bei flotten Autobahnetappen auf knapp acht Liter. Dabei hilft auch das aufgefrischte Design, das einen klassenbesten cW-Wert von nur 0,28 möglich macht.
Fahrwerk und Lenkung hinterließen auf den ersten Test-Kilometern einen sehr angenehmen Eindruck. Auch durch schnelle, enge Kurven lässt sich der X1 fast so knackig herumzirkeln wie ein 1er ohne X. Positiv fiel auch das modernisierte Interieur auf: Die Materialien wirken hochwertig und sind gut verarbeitet, die Bedienung der Schalter und Tasten ist typisch BMW – wer es einmal raus hat, schafft es mit minimaler Ablenkung. Die bei den Münchnern Connected Drive genannte Vernetzung und Online-Anbindung ist jetzt auf dem aktuellsten Stand, der X1 ist fit für alle derzeit verfügbaren BMW-Angebote. Optional gibt es jetzt ein Head-up-Display, LED-Licht für Abblend- und Fernlicht und das Sicherheitspaket Driving Assist mit diversen Helfern.
Der X1 ist erwachsener und reifer geworden, der Neue ist ein rundum gelungener, angenehmer und im Alltag bestens nutzbarer Untersatz. Billig ist er definitiv nicht: Die Preisliste beginnt bei 29 950 Euro für den Frontantriebs-Benziner, der X1 xDrive25i kostet schon ab 42 500 Euro.Um auf mehr als 50 000 Euro zu kommen, muss man in der Ausstattungsliste nicht besonders viele der netten Zutaten ankreuzen.