AZ-Test : Kia Soul Turbo - Body and Soul

Der Kia Soul ist eigentlich ein gemütlicher Zeitgenosse - mit 136 PS starkem Basisbenziner. Als Turbo legt der Crossover aber ordentlich los - und macht Laune.
Rudolf Huber |
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Der Unterfahrschutz soll die Orientierung des Kia Soul Turbo in Richtung Kompakt-SUV unterstreichen.
Rudolf Huber 5 Der Unterfahrschutz soll die Orientierung des Kia Soul Turbo in Richtung Kompakt-SUV unterstreichen.
Das Doppelendrohr der Auspuffanlage ist der Hinweis auf die Turbo-Variante des Kia Soul.
Rudolf Huber 5 Das Doppelendrohr der Auspuffanlage ist der Hinweis auf die Turbo-Variante des Kia Soul.
Gibt keine Rätsel auf, ist schick und gut verarbeitet: das Armaturenbrett des Kia Soul Turbo.
Rudolf Huber 5 Gibt keine Rätsel auf, ist schick und gut verarbeitet: das Armaturenbrett des Kia Soul Turbo.
Nicht gerade üppig dimensioniert, aber gut nutzbar: der variable Kofferraum des Kia Soul Turbo.
Rudolf Huber 5 Nicht gerade üppig dimensioniert, aber gut nutzbar: der variable Kofferraum des Kia Soul Turbo.
Das Schild mit der Aufschrift T-GDI weist auf die 204 PS starke Turbo-Variante hin.
Rudolf Huber 5 Das Schild mit der Aufschrift T-GDI weist auf die 204 PS starke Turbo-Variante hin.

Der Kia Soul ist eigentlich ein gemütlicher Zeitgenosse - zumindest mit 136 PS starkem Basisbenziner. Als Turbo legt der Crossover aber ordentlich los - und macht Laune.

 

München - Zuerst hat Kia sein Crossover-Modell Soul im letzten Jahr aufgefrischt, robuster und markanter gemacht. Weil das im Trend liegt, wurde mit Hilfe eines modifizierten Kühlergrills und eines Unterfahrschutzes in Metall-Optik vorne wie hinten und mit neuen Zweifarb-Lackierungen der SUV-Charakter des Soul betont. Und weil sie gerade dabei waren, die koreanischen Techniker und Entwickler, haben sie in einem weiteren Schrittt auch noch für mehr Pep gesorgt. Die 204 PS starke Sportversion bringt Schwung in den Umgang mit dem kastig-kantigen Soul. Anders ausgedrückt: Die Kombination von Body und Soul funktioniert in der Turbo-Variante deutlich dynamischer.


Das Doppelendrohr der Auspuffanlage ist der Hinweis auf die Turbo-Variante des Kia Soul. Foto: Rudolf Huber.

Deshalb fangen wir auch gleich mit der Fortbewegung im Soul Turbo an. Das 1.6 T-GDI genannte Aggregat steht gut im Futter und hat mit den rund 1400 Kilo des Crossover-Asiaten wenig Mühe. Sollte es so etwas wie ein Turboloch geben, wird selbiges sehr elegant durch das obligatorische 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe neutralisiert. Der Effekt: Der Soul wird durch die 204 Pferdchen zum kleinen GTI-Jäger, der auch auf der Autobahn nicht so schnell aufgibt und durchaus für Verwunderung sorgt. Wenn er etwa partout nicht aus dem Rückspiegel verschwinden, sondern auch bei über 150 Sachen noch zügig vorbei will. 196 km/h attestiert Kia seinem schnellen Kasten, ein GPS-gestützter Tacho zeigte Werte um die 210 Sachen. Das ist ganz ordentlich angesichts der doch nicht gerade zierlichen Stirnfläche des Soul. Der Vollständigkeit halber: Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt er in 7,8 Sekunden.

Das Fahrerlebnis im Soul Turbo ist ein durchaus positives, auch und gerade wenn es mal ein wenig zügiger vorangehen soll. Volles Tempo auf der Autobahn? Kein Thema, das Fahrwerk macht das stabil und unbeirrbar mit, auch sehr schnelle Autobahnkurven, die mit manchen hochgezüchteten Pseudosportlern für feuchte Handflächen sorgen, meistert er stoisch und unbeirrbar. Und wenn es auf der Landstraße mal eng wird, reagiert der Koreaner ebenfalls souverän. Für die schnelle Umwandlung der kinetischen in Wärmeenergie sorgt zuverlässig eine vergrößerte Bremsanlage. Und auch beim Thema Verbrauch kann der 1,6er Turbo punkten. Im AZ-Test waren's im Schnitt 6,9 Liter Super pro 100 Kilometer. Bei durchwegs eher flotter Fahrweise...


Gibt keine Rätsel auf, ist schick und gut verarbeitet: das Armaturenbrett des Kia Soul Turbo. Foto: Rudolf Huber.

Die schnellste Soul-Version gibt es serienmäßig mit Spurwechsel-Assistent, Querverkehrswarner, Xenonscheinwerfern, LED-Nebelscheinwerfern und 8-Zoll-Kartennavigationsystem. Klimaanlage, Audiosystem, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer und die variable Servolenkung sind sowieso an Bord.

Dank der hohen, kantigen Bauweise haben die Soul-Passagiere reichlich Kopffreiheit, das Kofferraum-Volumen von 354 bis 1.367 Liter ist nicht wirklich üppig, aber akzeptabel. Der Soul polarisiert außen wie innen mit seinem Design, stellt einen vor die Frage: Mag ich ihn – oder nicht? Die Bedienung der Armaturen und Schalter dagegen ist keine Geschmackssache, sondern einfach und selbsterklärend, die Sitze geben guten Seitenhalt und sind langstreckentauglich. Und die 550 Euro teure Sonderlackierung in Wild Orange wirkt cool und passt gut zum Charakter des Soul Turbo als etwas anderer junger Wilder. Sein Grundpreis: 28.390 Euro.

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