Tränen vor dem Finale: Heidi lässt die Models heulen
BERLIN - Briefe aus der Heimat gibt es sonst vor allem bei «Big Brother» - oft folgt ganz großes Schluchzen. Ähnlich gestaltete sich das nun bei «Germany's next Topmodel». Nur eine weinte auch aus einem anderen Grund.
Heidi Klum ist immer ein bisschen besser informiert als wie alle anderen. Und weiß also auch: Bald ist es wieder vorbei mit der Topmodel-Suche. «Für mansche früher als für andere», stellte sie bei der jüngsten Ausgabe von «Germany's next Topmodel» fest.
Wahrscheinlich war es deshalb diesmal noch tränenrühriger als ohnehin schon immer. Nachdem die jungen Bewerberinnen ihre Kreativität in kleinen improvisierten Szenen unter Beweis hatten stellen müssen und anschließend ihre rasierten Beine für die Fotoapparate eines Rasiererherstellers hochhielten, begann der wichtigste Teil: die Entscheidung.
Heidi Klum verlas Briefe von der Verwandtschaft. Und schon vorher konnte manches Mädchen die Tränen nicht mehr in den Drüsen halten. Sara beispielsweise hatte permanent glitzernde Tropfen auf den Wangen. Und so ging es bei allen anderen weiter.
Kontrollierte Permanentpostpubertät
Zentrales Thema bei der Beurteilung durch die Jury wie immer: die Entwicklung. Sie befinden sich ja während der Topmodel-Wochen alle in der Entwicklung, also in einer Art kontrollierten Permanentpostpubertät, ständig überwacht von Heid, Peyman und die Rolf. Entwicklungsmäßig muss bei der 19 Jahre alten Sara einfach festgestellt werden: Hammer.
Bei Maria, der Tochter einer ehemaligen fränkischen CSU-Bürgermeisterin dagegen, hat am Ende für Heidi Klums Geschmack ein bisschen der Elan gefehlt. Auch wenn der Look immer stimmte, dieses Spezielle. Marias Silhouette wurde vom Restmodel-Bild gelöscht. Ihre Tränen trugen Trauer. Am Dienstag wird sich zeigen, wer außer ihr noch gehen muss - bevor dann drei im Finale stehen. Saras Chancen auf den Gesamtsieg dürften ganz gut stehen. Nicht nur wegen der Entwicklung. Man munkelt auch, die Konkurrentin Marie Nasemann könne unter Umständen gar nicht so viel Interesse an Klumschen Knebelverträgen haben. Ihre Agentur sehe das Ganze eher kritisch. (nz)
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