Rockavaria in München: Rock- und Metal-Festival 2018 am Königsplatz

Nach einer Absage in diesem jahr soll 2018 wieder Rockavaria in München stattfinden. Für das zweitägige Heavy-Metal-Festival haben sich die Veranstalter einen ungewöhnlichen Austragungsort ausgesucht. 
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Bereits 2015 und 2016 traten Größen aus der Rock- und Metal-Szene bei Rockavaria in München auf. Damals aber im Olympiapark.
Bereits 2015 und 2016 traten Größen aus der Rock- und Metal-Szene bei Rockavaria in München auf. Damals aber im Olympiapark. © dpa

Nach einer Absage in diesem Jahr soll 2018 wieder Rockavaria in München stattfinden. Für das zweitägige Heavy-Metal-Festival haben sich die Veranstalter einen ungewöhnlichen Austragungsort ausgesucht. 

München – Zwei Bühnen, zwei Tage, mit täglich zehn Bands, Rock vom Feinsten auf den Königsplatz, mitten in der Stadt: "Unser Konzept eines urbanen Rock-Festivals wurde in der Vergangenheit vom Publikum sehr gut angenommen. Das hat uns ermutigt, Rockavaria weiter zu entwickeln und mitten in die Stadt umzuziehen", jubelt Andrea Blahetek-Hauzenberger, Geschäftsführerin des Veranstalters, der Global Concerts. Am 9. und 10. Juni 2017 wird das Festival am Königsplatz stattfinden.

2015 fand das Festival für Fans harter Musik zum ersten Mal im Olympiapark statt. Headliner waren Bands wie Muse, Metallica und Kiss. Weitere Bands wie Faith No More, Five Finger Death Punch, Incubus, Judas Priest, Limp Bizkit waren auch dabei. Sie spielten auf drei Bühnen. Insgesamt konzentrierte sich der Veranstalter von Rockavaria auf Rock- und Metal-Fans.

Im zweiten Jahr gab es zwei Bühnen, auch das Olympiastadion wurde nicht mehr einbezogen. Im dritten Jahr wurde das Festival vier Monate vor dem Termin abgesagt. Das Aus für "Rockavaria" bedeutete das vorläufige Ende für die Festival-Pläne von Peter Schwenkows DEAG. Sie war angetreten, den Groß-Spektakeln "Rock am Ring" und "Rock im Park" von Marek Lieberberg Konkurrenz zu machen.

Rockavaria-Abschluss: Internationale Endzeitstimmung

Schwenkow wollte den legendären Nürburgring als Festivalgelände übernehmen. Doch statt der "Grünen Hölle" am Ring gab es "Rock im Revier" in Gelsenkirchen, "Rockavaria" in München – und einen finanziellen Verlust in Millionenhöhe.

Auf dem Königsplatz wird das Festival nun eine Nummer kleiner und auf zwei Tage reduziert. Die Veranstalter rechnen mit 40.000 Besuchern an zwei Wochenend-Tagen. Die Hauptbühne, die "King’s Stage", wird gegenüber den Propyläen aufgebaut. Die zweite Bühne ist eine "Green Stage". Sie soll im schattigen Park hinter der Glyptothek Platz finden. Biergartenbereiche mit gastronomischen Angeboten lassen niemanden verdursten. Auch Flächen zum Chillen sind auf dem weitläufigen Areal geplant.

Lärm und Staus: Es gab bereits Kritik gegen Großveranstaltungen am Königsplatz

"Wir wollten das Festival bewusst anders – noch zentraler, mehr Fokus auf eine besondere Location mit Atmosphäre und kompakter", so Christian Diekmann, ein weiterer Geschäftsführer von Global Concerts und DEAG-Vorstand. "In diesem Sinne ist der Königsplatz maßgeschneidert."

Dass das alle Betroffenen so sehen, darf zumindest angezweifelt werden. Neben den Anwohnern hatte sich im Juni dieses Jahres auch Florian Knauß, Direktor der Glyptothek, sehr kritisch gegenüber kommerziellen Großveranstaltungen am Königsplatz geäußert und sogar einen Beschwerdebrief an OB Reiter verfasst. Konzerte, wie zuletzt von Techno-DJ Kalkbrenner, Andreas Gabalier oder der Hardrock-Band Aerosmith brächten Lärm, Staus, Müll und erhebliche Umsatzeinbußen durch die komplette Absperrung des Geländes. Auch Christoph Jünger, der Pächter des Museumscafés, sagte damals zur AZ: "Ich finde die Konzerte schön. Aber es ist mir schleierhaft, wieso Aerosmith auf dem Königsplatz spielen, wo doch die Olympiahalle Veranstaltungen braucht."

Was die Rock- und Metal-Gemeinde vom neuen Konzept hält, erfahren wir ab dem 27. Oktober. Dann nämlich startet der Ticketverkauf. Zusätzlich sollen dann auch erste Infos zu den auftretenden Bands bekanntgegeben werden. 

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