Robbie-Williams-Konzert in München: Ticket-Frust wegen Planänderung
Eigentlich freut sich AZ-Leserin Katja J. auf Robbie Williams’ Konzert am 27. August auf dem Münchner Messegelände. Doch dann entdeckte sie im Internet den Übersichtsplan und war schockiert: "Mit Entsetzen musste ich durch Zufall feststellen, dass sich für das Konzert die Einteilung der verschiedenen Stehplatzbereiche sowie der Bühnenaufbau drastisch verändert haben. Die Kunden wurden nicht einmal darüber informiert", schreibt sie der AZ.
"Laut ursprünglichem Saalplan gab es drei Stege mit Bühnen ins Publikum und der Stehplatz-Silber-Bereich war nahe an diese drei Bühnen ausgelegt. Dahinter folgte der Stehplatz-Bronze-Bereich. Laut neuem Saalplan gibt es nur mehr einen Laufsteg und der Silber-Bereich ist nun der ehemalige Bronzebereich. Dies ist eine maßgebliche nachträgliche Veränderung und war gegenüber den Käufern von Tickets für mich eine vorsätzliche Täuschung. Nun stehen Fans, die ursprünglich zumindest in der Mitte standen am Ende des Feldes und haben eine deutlich schlechtere Sicht /Möglichkeit, Robbie Williams nicht nur über Leinwände etwas größer zu sehen."

Veranstalter: Vorab-Geländeplan kann sich ändern
Der Veranstalter, die Grazer Leutgeb Entertainment, äußert sich auf Nachfrage der AZ zu dem geschilderten Fall: "Bei unseren Events wird vorab ein Mustergeländeplan erstellt. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Übersichtsplan, der ausschließlich der Orientierung dient! Viele Veranstalter verzichten vorab auf diese Pläne, wir machen es aber, um unseren Gästen eine Übersicht und ein Gefühl für die Location zu vermitteln!" Und weiter: "Da dies noch lange vor etwaigen Behördenabnahmen geschieht und leider auch oft und sehr kurzfristig Befindlichkeiten von Künstlern und Managements berücksichtigt werden müssen, kann sich dieser Plan ändern!" Der Steg von Robbie Williams reiche allerdings wie ursprünglich angegeben bis in den Goldbereich hinein.
Robbie Williams nur aus der Entfernung? Veranstalter spricht von "Panikmache"
"Wir finden es schade, dass aus einem gut gemeinten Service derartige Panikmache betrieben wird und können das auch nicht ganz nachvollziehen! Würden wir wie viele andere Veranstalter einen Steg erst gar nicht einzeichnen und nicht unzählige Aufbaubilder auf unseren Kanälen veröffentlichen, wüssten die Besucher nicht, ob es einen, zwei, drei oder vielleicht gar keinen Steg gibt! Wir garantieren mit unserer Megabühne (150 Meter breit, 30 Meter hoch, 5.100 Scheinwerfer, 2.800 m² LED Walls), aufwendigster Ton- und Lichttechnik sowie einem durchdachten Setup ein unvergessliches Konzerterlebnis egal aus welchem Blickwinkel!", schreibt Leutgeb Entertainment.
"Sollte sich bedauerlicherweise der ein oder andere Besucher nicht vor Ort davon überzeugen wollen, kann er sich gerne und jederzeit bei uns melden und bekommt selbstverständlich den Ticketpreis rückerstattet! Denn was wir absolut nicht möchten, sind unzufriedene Kunden."
Das Unternehmen gibt eine E-Mail an, unter der man den Verkauf abwickeln kann: Katja Schicker kümmert sich unter ticketing@leutgebgroup.com darum.
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