Bernd Redmann über "Stars & Rising Stars"

Ein neues Festival bringt Nachwuchskünstler und Stars der Klassik an ungewöhnlichen Orten zusammen
Robert Braunmüller |
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Das neue Münchner Festival um Jesus Christus Himmelfahrt 2017 probiert das Freiheiz und den Plenarsaal des Landtags aus, um ein mit Klassik weniger vertrautes Publikum anzusprechen – bei Eintrittspreisen von 10 Euro für Besucher bis 28 Jahren und 25 Euro für alle übrigen. Außerdem gibt es Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten und nach einigen Konzerten Jam-Sessions. Bernd Redmann, der Präsident der Hochschule für Musik und Theater München, leitet den Trägerverein.

AZ: Herr Redmann, was will das Festival „Stars & Rising Stars“ bewirken?

BERND REDMANN: Unser Ziel ist die Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau. Bekannte Stars wie Cecilia Bartoli, Martin Stadtfeld oder Sabine Meyer treten mit vielversprechenden jungen Künstlern auf. Das Festival ist eine Einladung an alle, die an Musik interessiert sind oder es einfach mal ausprobieren wollen. Dafür verlassen wir die angestammten Spielstätten der Klassik und gehen ins Freiheiz oder den Festsaal des Hofbräuhauses.

Lesen Sie auch unser Interview mit Martin Stadtfeld zum gleichen Thema

Die Violinklasse von Ana Chumatchenco spielt sogar im Landtag.

In unserem Kuratorium sitzen auch Politiker. Dieser Ort gehört der ganzen bayerischen Öffentlichkeit, und ich finde es ist gut, dass er auch kulturell genutzt wird.

Wie wurden die Nachwuchskünstler ausgewählt?

Kari Kahl-Wolfsjäger hat die künstlerische Leitung des Festivals. Sie hat beim Kissiniger Sommer viele Jahre lang eine exemplarische Nachwuchsarbeit betrieben. Auf ihrem Netzwerk bauen wir auf. Die Stars unsere Festivals haben dort als Nachwuchskünstler begonnen. Sie spüren nun die Verantwortung, jüngere Kolleginnen und Kollegen zu fördern. Einige Vorschläge kommen auch von den Künstlern selbst. Mich freut es, dass auch einige Studierende der Münchner Musikhochschule dabei sind.

Gibt es noch Karten?

Das Auftakt-Konzert mit Cecilia Bartoli ist zu 80 Prozent verkauft, für die anderen Veranstaltungen gibt es noch Karten. Die Preise sind so, dass das Festival für alle offen ist.

Sie sind auch als Komponist dabei. Was ist das für Stücke?

Zwei Lieder für Klarinette, Gesang und Klavier. Es ist die Besetzung von Schuberts Szene „Der Hirt auf dem Felsen“, die in dem Konzert von Sabine Meyer und der Sopranistin Fatma Said ebenfalls aufgeführt wird. Den Liedern liegen spanischsprachige Texten des mexikanischen Literaturnobelpreisträgers Octavio Paz zugrunde. Das färbt auch auf die Musik ab.

Karten bei Münchenticket online und unter Telefon 54 81 81 81


Das Programm des Festivals

1. Mai, 17 Uhr: Cecilia Bartoli mit Sara Jo Benoot, Petr Nekoranec, Huang Shan, José Coca,
Großer Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater, Arcisstr. 12.

20. Mai, 19 Uhr: Lisa Batiashvili mit Veriko Tschumburidze, Andrei Ionita, Ana Kipiani, Beka Gochiashvili,
Technikum im Werksviertel Grafinger Str. 6

21. Mai, 19 Uhr: Simone Kermes mit Sungmin Song und dem Trio Metamorphosi,
Festsaal im Hofbräuhaus

22. Mai, 19 Uhr: Mojca Erdmann mit Karol Kozlowski, Niu Niu, Kim Han, Philharmonische Solisten, München
Künstlerhaus, Lenbachplatz

23. Mai, 19 Uhr Martin Stadtfeld mit Kian Soltani, Marc Bouchkov, Technikum im Werksviertel Grafinger Str. 6

24. Mai, 19 Uhr, Jean-Yves Thibaudet, mit Aidan Mikdad, Raphaela Gromes
Künstlerhaus, Lenbachplatz

25. Mai, 19 Uhr: Elisabeth Leonskaja mit Jorge Buajasan, Sergey Dogadin, Raphaela Gromes
Reaktorhalle, Luisenstr. 37a

26. Mai, 19 Uhr: Sabine Meyer, Klarinette, mit Fatma Said, Daniel Heide
Sophiensaal im Bayerischen Landesamt für Steuern,
Sophienstr. 6

27. Mai, 15 Uhr Ana Chumachenko mit den Violinvirtuosen ihrer Meisterklasse an der Münchner Hochschule für Musik und Theater
Plenum des Bayerischen Landtags, Maximilianeum
Samstag 27. Mai, 19 Uhr: Julian Rachlin mit Robert Lakatos, Maxim Lando
Technikum im Werksviertel

Sonntag 28. Mai, 19 Uhr: Olga Peretyatko mit Matthias Winckhler, Lukasz Zaleski, Semion Skigin
Freiheizhalle, Rainer-WernerFassbinder-Platz 1

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