„Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn“

„Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn“ ist die neuste Version des klassischen Schockers.
Johannes von der Gathen |
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Frankenstein (James McAvoy), Assistent (Daniel Radcliffe, li.).
Fox Frankenstein (James McAvoy), Assistent (Daniel Radcliffe, li.).

Seit über hundert Jahren dient Frankensteins Monster als Stoff für die Leinwand. Nun hat der britische Regisseur Paul McGuigan Mary Shelleys Roman (1818) zum Action-Abenteuer gemacht. Mit „Harry Potter“-Star Daniel Radcliffe und James McAvoy ist das Werk auch prominent besetzt.

Nach einem vielversprechenden Auftakt verpufft die Energie jedoch schnell. Wenn nach langem Anlauf das Monster endlich das vernarbte Haupt erhebt, ist das Interesse der Zuschauer weitgehend erloschen. Trotz gigantischer Computertricks springt der Funke nicht über.

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Dennoch ist die erste halbe Stunde stark und originell: Der bucklige Gehilfe Igor (Radcliffe) steht hier im Mittelpunkt. Der wird in einem Zirkus wie ein Tier gehalten. Dr. Frankenstein (McAvoy) erkennt sein Talent, befreit ihn und verwandelt Igor in einen schönen Jüngling.

Aber im Korsett der Action-Inszenierung gehen die Schauspieler unter. Daniel Radcliffe spielt glaubwürdig den verwandelten Buckligen. Für James McAvoy bleibt leider fast nur pathetisches Deklamieren.

Frankensteins einziger Gegenspieler ist Inspector Turpin (stark: Andrew Scott), ein moralphilosophischer Counterpart zum rationalistischen Doktor. Aber auch deren Duell geht unter im Wahnsinnstempo, das der Film bis zum bombastischen Finale vorlegt.


R: Paul McGuigan (USA, 110 Min.) Kinos: Mathäser

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