Martin Scorsese will Papst Franziskus mit einer Doku würdigen

Martin Scorsese produziert "Aldeas - A New Story", einen Dokumentarfilm über das globale Bildungsprojekt des verstorbenen Papstes. Das Werk enthält das letzte filmische Interview mit Franziskus sowie bisher unveröffentlichte Gespräche zwischen dem Regisseur und dem katholischen Oberhaupt.
(jom/spot) |
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Martin Scorsese (li.) widmet eine Doku dem verstorbenen Papst Franziskus.
Martin Scorsese (li.) widmet eine Doku dem verstorbenen Papst Franziskus. © Imago images/WENN / KPA / Imago images/ZUMA Press Wire / Evandro Inetti

Der Oscar-prämierte Regisseur Martin Scorsese (82) wird mit einem besonderen Dokumentarfilm dem verstorbenen Papst Franziskus (1936-2025) seine Ehre erweisen. Wie das Branchenmagazin "Variety" berichtet, produziert Scorsese "Aldeas - A New Story" über ein Langfilmprojekt und weltweites Kulturprogramm, das von Scholas Occurrentes entwickelt wurde - der globalen Bildungsbewegung, die der Papst selbst 2013 gegründet hatte.

"Aldeas - A New Story" dokumentiert die Arbeit der "Aldeas"-Initiative von Scholas Occurrentes, die Bildung, Filmproduktion und den Aufbau von Gemeinschaft zusammenführt, um zentrale Anliegen des Papstes in die Realität umzusetzen: eine Kultur der Begegnung zu schaffen und die Einheit in einer gespaltenen Welt zu fördern. Der Dokumentarfilm zeigt junge Menschen in Indonesien, Gambia und Italien, die an dem Programm teilnehmen und Kurzfilme drehen.

Besonders bemerkenswert: Der Dokumentarfilm enthält das letzte ausführliche Interview, das der Papst für die Kamera gab, exklusiv aufgezeichnet für dieses Projekt. Zudem enthält die Doku Gespräche zwischen dem Pontifex und Scorsese. Der Regisseur erklärt in einem Statement zu dem "Aldeas"-Projekt: "Jetzt mehr denn je müssen wir miteinander reden, einander kulturübergreifend zuhören. Einer der besten Wege, dies zu erreichen, ist, die Geschichten darüber zu teilen, wer wir sind, reflektiert aus unseren persönlichen Leben und Erfahrungen." Der Papst habe das Anliegen gehabt, dass Menschen weltweit respektvoll Ideen austauschen, während sie ihre kulturelle Identität bewahren, und "das Kino ist das beste Medium dafür".

Ein Veröffentlichungsdatum für die Dokumentation wurde noch nicht bekannt gegeben.

Begegnungen mit dem Papst

Scorsese ist im Laufe der Jahre mehrfach mit dem am 21. April verstorbenen Papst Franziskus zusammengetroffen. So wurde er etwa im Januar 2024 zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen. Fotos bei Instagram hielten die Begegnung fest. Nach dem Tod von Franziskus meldete Scorsese sich gegenüber "Variety" zu Wort. "Er war in jeder Hinsicht ein bemerkenswertes menschliches Wesen", schrieb der Regisseur, der in seiner Jugend katholischer Priester werden wollte. "Er erkannte seine eigenen Schwächen an. Er strahlte Weisheit aus. Er strahlte Güte aus. Er hatte ein eisernes Engagement für das Gute", so Scorsese weiter.

"Er wusste in seiner Seele, dass Unwissenheit eine schreckliche Plage für die Menschheit ist. Deshalb hörte er nie auf zu lernen", merkte Martin Scorsese an. "Und er hörte nie auf, aufzuklären. Und er umarmte, predigte und praktizierte Vergebung. Universelle und ständige Vergebung."

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