"Gods of Egypt“: Krach unter Göttern

In "Gods of Egypt“ macht Alex Proyas aus der ägyptischen Mythologie ein wildes Effekt-Feuerwerk.
Andreas Fischer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Alles lockerer nehmen: Bek (Brenton Thwaites) und Zaya (Courtney Eaton).
Concorde Alles lockerer nehmen: Bek (Brenton Thwaites) und Zaya (Courtney Eaton).

Jetzt sind also die alten Ägypter dran: Nachdem Hollywood mit den trashigen "Titanen“-Filmen zuletzt die griechische Sagenwelt auf den Kopf stellte, geht’s nun auf der anderen Mittelmeerseite weiter.

Der Trash-Faktor ist genauso hoch, aber "Gods of Egypt“ nimmt sich weniger ernst als das Griechen-Debakel. So ist die göttliche Seifenoper ein ganz unterhaltsames 3D-Spektakel mit B-Movie-Charme geworden. Hier zeigen Hollywood-Stars wie Gerard Butler, Nikolaj Coster-Waldau und Geoffrey Rush, wie witzig es sein kann, wenn man den eigenen Beruf etwas lockerer nimmt.

Lesen Sie auch: "Die Kommune" - Gegen die neue Spießigkeit

 

Ein blutiger Putsch

 

Unter der Regentschaft von Osiris leben Menschen und Götter in wunderbarer Eintracht. Der weise Herrscher will das Zepter an seinen Sohn Horus (Nikolaj Coster-Waldau) weiterreichen. Der ist ein Schwerenöter, der sein Leben genießt, um das ihn sein Onkel Set (Gerard Butler) ziemlich beneidet. Der fühlt sich als Gott der Wüste in die Bedeutungslosigkeit abgeschoben. Bei der Krönung kommt es zum blutigen Putsch.

Set richtet Ägypten schnell zugrunde. Rettung kommt von einem Sterblichen: Der unerschrockene Kleingauner Bek (Brendon Thwaites) überredet Horus zum Zwei-Mann-Feldzug gegen Set. Er will nicht nur den Tyrannen stürzen, sondern auch seine geliebte Zaya (Courtney Eaton) aus der Unterwelt zurückholen.

Lesen Sie hier: "Der Schamane und die Schlange" - Der Fluss ins Ungewisse

 

Wilder Ritt durch die ägyptische Mythologie

 

Es ist ein wilder Ritt durch die ägyptische Mythologie, den Alex Proyas mit "Gods of Egypt“ inszeniert. Bei jeder Gelegenheit baut er Spezialeffekte ein. Ob diese sinnvoll sind oder gut aussehen ist zweitrangig.

Die Handlung ist für Proya eher Nebensache, und die Protagonisten sind auch nicht übermäßig wichtig. Wer damit kein Problem hat, kann sich zwei unterhaltsame Stunden lang berieseln lassen und lernen, dass die Erde im alten Ägypten wirklich eine Scheibe war.


Kino: Cinemaxx, Gabriel, Royal, Mathäser (auch OV) / R: Alex Proyas (USA, 127 Min.)

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.