Das macht "WWM"-Star Meike Winnemuth heute

Meike Winnemuth hat bei Günther Jauch eine halbe Million gewonnen, ist um die Welt gereist - und hat jetzt ein Jahr lang in ihrem Garten verbracht. Was dabei herausgekommen ist, erzählt sie hier.
(hub/spot) |
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Bestsellerautorin Meike Winnemuth (58, "Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr") hat Anfang 2018 das Projekt "Garten" gestartet: "Große Ahnung, was ich hier tue, habe ich nicht. Und Erfahrung schon gar nicht." Wie es ihr in den kommenden zwölf Monaten erging, hat sie in ihrem Buch "Bin im Garten: Ein Jahr wachsen und wachsen lassen" (Penguin Verlag) aufgeschrieben. Was Hawaii damit zu tun hatte, dass Winnemuth, die bei "Wer wird Millionär?" 500.000 Euro gewann und um die Welt reiste, Sehnsucht nach einem eigenen Flecken Erde bekam, erzählt sie im Interview mit spot on news.

Das Buch "Bin im Garten: Ein Jahr wachsen und wachsen lassen" von Meike Winnemuth finden Sie hier

In Ihrem neuen Buch erzählen Sie von Ihrem Selbstversuch, ein Jahr abseits der Großstadt in Ihrem eigenen Garten zu verbringen. Was hat Sie dabei am meisten überrascht?

Winnemuth: Das Eigenleben, das Pflanzen führen. Man hat vorher eine Vorstellung davon, wie alles aussehen soll, aber die Natur hat ihre eigenen Ideen. Und meist sind es die besseren Ideen.

Wie hat Sie dieses Jahr körperlich und psychisch verändert?

Winnemuth: Mir sind ein paar Muskeln gewachsen, die ich vorher noch nicht kannte - und Schwielen an den Händen natürlich auch. Aber vor allem hat mir das Jahr Geduld beigebracht. Wir sind ja gewohnt, immer sofort Ergebnisse zu erwarten, Bedürfnisse befriedigt zu bekommen. Im Garten wartet man monatelang auf eine Blume oder eine Möhre, weiß die dann aber um so mehr zu schätzen.

Was war in Ihrer Zeit mit Ihrem Garten der größte Glücksmoment und was der größte Rückschlag?

Winnemuth: Der erste große Glücksmoment war mein erstes selbstangebautes Radieschen. Radieschen kriegt eigentlich jedes Kindergartenkind hin, es ist lächerlich einfach: Samen in die Erde, feucht halten, nach sechs Wochen essen. Aber für mich war es ein Feiertag. Ich stand neben dem Hochbeet, habe mir das Ding mit Stumpf und Stiel und allem Dreck dran in den Mund gesteckt und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Größter Rückschlag: Eine Bande Rapsglanzkäfer hat über Nacht meinen gesamten Brokkoli niedergemacht. Deprimierend.

Wann haben Sie gespürt, dass Sie sich nach einem eigenen Flecken Erde sehnen, auf dem Sie was wachsen lassen wollen?

Winnemuth: Erstaunlicherweise ausgerechnet an einem der schönsten Orte meiner Weltreise, auf Hawaii. Da sah ich einen Mann mit Hund am Strand stehen und ich dachte mir: Der hat ein richtiges Leben und du bist immer nur auf der Durchreise. Mich hat damals eine fast schmerzhafte Sehnsucht nach Heimat, Ankommen und Zugehörigkeit gepackt, und all das habe ich nun im Garten gefunden.

Wie viel Zeit planen Sie in diesem Jahr für das Gärtnern ein?

Winnemuth: Ich werde wieder von März bis Oktober im Garten sein, wenn ich nicht gerade auf Lesetour unterwegs bin. Aber selbst dann geht das Gärtnern weiter: Ich werde mein Auto zum rollenden Gewächshaus umrüsten und nehme meine Sämlinge mit auf Reisen.

Sie sind nun Schöffin. Was für Erfahrungen haben Sie als Laienrichterin schon gemacht?

Winnemuth: Ich warte noch auf meinen ersten Einsatz, aber ich habe große Lust, etwas für die Gemeinschaft zu tun, deshalb diese Aufgabe.

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