2016 werden die Sicherheitsvorkehrungen für die Wiesn bekanntlich drastisch erhöht. Doch während wir davon heuer "nur" mehr Kontrollen als Auswirkungen zu spüren bekommen, wird es 2017 auch um unser Geld gehen. Denn das neue Sicherheitskonzept ist extrem teuer.
Höhere Sicherheitskosten Stadtrat prophezeit: 2017 wird der Bierpreis stark steigen
München – Am Mittwoch hat der Münchner Stadtrat offiziell beschlossen, was längst schon fest stand: Rucksäcke und Taschen werden kontrolliert, auf die Festwiese kommt nur, wer einen der Checkpoints mit Personenkontrolle passiert. Dass dafür deutlich mehr Sicherheitspersonal als in den Vorjahren benötigt wird, ist klar.
Insgesamt werden 450 Ordner einer privaten Sicherheitsfirma im Einsatz sein, das sind fast doppelt so viele wie 2015. 250 waren es im Vorjahr, weitere 100 waren für dieses Jahr ohnehin schon eingeplant. Jetzt hat der Stadtrat für die "eingezäunte Wiesn" mit Einlasskontrollen weitere 100 Securities genehmigt. Die schlagen mit jeweils 60 Euro pro Stunde zu Buche, was bei kalkulierten 13.600 Einsatzstunden Zusatzkosten in Höhe von 820.000 Euro bedeutet!
Insgesamt werden für die Sicherheit auf der Wiesn dieses Jahr 3,6 Millionen Euro ausgegeben – absoluter Rekord! Um die zusätzlichen Ausgaben zahlen zu können, greift die Stadt auf ihre Wiesn-Reserven zurück: Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern der Oidn Wiesn, die dieses Jahr zu Gunsten des Zentral-Landwirtschaftsfest pausiert, schließen das Budget-Loch.
Die Sicherheits-Millionen werden auf den Bierpreis umgelegt
Nächstes Jahr will die Stadt allerdings nicht noch mal so viel Geld nachschießen müssen. Da zugleich aber auch nicht davon ausgegangen wird, dass die Sicherheitsvorkehrungen 2017 geringer als heuer ausfallen werden, muss das Geld von den Wirten und Schaustellern kommen: Sie sollen ab nächstem Jahr mit höheren Standgebühren zur Kasse gebeten werden.
Erfahrende Wiesn-Gänger wissen, was das nahezu unweigerlich im Umkehrschluss bedeutet: 2017 wird die Mass Bier deutlich teurer werden. Denn erfahrungsgemäß reichen die Wirte steigende Standkosten immer mindestens teilweise auch an die Kunden weiter. Neben der üblichen Preissteigerung werden nächstes Jahr also auch Millionenkosten für die Sicherheit den neuen Bierpreis negativ beeinflussen. Und so prophezeit ein namentlich nicht genannter Stadtrat auch schon in der Bild-Zeitung: "Der Bierpreis wird einen Sprung machen."
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