Mit Bayern-Superstar Robert Lewandowski und Mario Gomez vom VfB Stuttgart treffen zwei außergewöhnliche Angreifer aufeinander. Gomez sagt vor dem Bundesliga-Spiel: "Ich werde in meiner Fußball-Vita nicht 'Absteiger' drin haben".
FC Bayern gegen VfB Stuttgart Das Ballerduell: Wo Robert Lewandowski besser ist als Mario Gomez
München - Ein 1:4, eins zu vier! Unter Jupp Heynckes! Gegen den VfB Stuttgart! In der Allianz Arena! Während die Schwaben im Mai 2018 den höchsten Sieg der Historie in München sowie Rang sieben in der Abschlusstabelle feierten, bekam die Meisterparty der Bayern ein Geschmäckle, einen faden Beigeschmack.
Acht Monate später sieht die Welt ganz anders aus. Bayern jagt Tabellenführer Borussia Dortmund, der VfB seiner Form hinterher, getrieben von Abstiegsangst. "Wir dürfen die Stuttgarter auf keinen Fall unterschätzen. Sie zeigen momentan nicht den besten Fußball, den sie spielen könnten", meinte Trainer Niko Kovac am Freitag. (Hier können Sie die Pressekonferenz nachlesen)
Lewandowskis Formkurve zeigt steil nach oben
Der VfB überwinterte auf Relegationsplatz 16, verlor den Auftakt 2019 mit 2:3 gegen Mainz. 14 Tore in 18 Partien lautet die Bilanz der schwächsten Offensive der Liga – trotz eines Mario Gomez. Fünf davon erzielte der Stürmer, eine Liga-Legende mit 168 Toren (in 315 Spielen), nur zehn Profis haben mehr erzielt. Vor einem Jahr kehrte er zu seinem Herzensverein VfB zurück, den er 2009 in Richtung München verlassen hatte. Gomez kostete 35 Millionen Euro Ablöse und war damals der teuerste Spieler der Liga-Geschichte.
Robert Lewandowski, mit 191 Treffern (in 274 Spielen) auf Rang sechs der ewigen Bundesliga-Torjägerliste hat aktuell einen Marktwert von mindestens 70 Millionen Euro. Er ist Bayerns Lebensversicherung im Angriff. Unersetzbar. Kein Ausfall hätte schwerwiegendere Folgen. Seit der Pole sich damit abgefunden hat, nicht zu Real Madrid wechseln zu dürfen, steigt seine Formkurve. In der Winterpause beförderte ihn Kovac zu seinem dritten Kapitän.
Gomez hat Lewandowski etwas voraus
Auch Gomez musste einen Traum begraben: eine Rückkehr in die Nationalelf. "Löw wird nicht anrufen. Er hat genug gutes Personal", sagte Gomez der "Sport Bild". Nach der dramatisch vergurkten WM in Russland hatte er seinen Rücktritt bekanntgegeben, sich jedoch ein Hintertürchen für die EM 2020 offengehalten. Bei Bedarf – is’ aber nicht. Nun sagt er: "Ich spekuliere sicher nicht auf ein Comeback."
Gomez’ Gegenwart heißt Abstiegskampf, für den VfB ist er immer noch immens wichtig. "Es geht diese Saison darum, nicht direkt abzusteigen, und natürlich ist Platz 15 hundertmal besser als Platz 16. Ich denke, wir sind stärker als ein paar Konkurrenten in der Liga." Als Hannover und Nürnberg wohl ja – also streiten sich Gomez und der VfB mit Augsburg um Platz 15 beziehungsweise 16? Der 33-Jährige sagt: "Ich werde in meiner Fußball-Vita nicht 'Absteiger' drin haben." (Lesen Sie auch: Weinzierl vor Spiel gegen den FC Bayern - Meister wird der BVB)
Für Lewandowski ausgeschlossen. Er jagt Torrekorde – und den Champions-League-Titel. Den hat ihm Gomez voraus. 2013 mit Bayern, als Back-up von Mario Mandzukic. Den Henkelpott als Ergänzungsspieler mitnehmen? Sandro Wagner hätte sicher nichts dagegen.
Lesen Sie auch: Niko Kovac spricht über seine Pläne mit James
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