Bastian Schweinsteiger zählte beim FC Bayern in den letzten 15 Jahren zu den prägendsten Figuren. Sein ehemaliger Trainer Jupp Heynckes rät ihm jedoch davon ab, nach seiner aktiven Karriere ins Trainerwesen zu wechseln.
Ex-Coach des FC Bayern Jupp Heynckes: "Ich hoffe nicht, dass Schweinsteiger Trainer wird"
München - Jupp Heynckes rät Bastian Schweinsteiger davon ab, nach seiner aktiven Karriere als Fußballer Trainer zu werden. "Ich hoffe nicht, dass er Trainer wird", scherzt der 73-Jährige im AZ-Interview, schreibt ihm dennoch Führungsqualitäten und ein großes taktisches Verständnis zu.
Grund sei viel mehr die neue Spielergeneration. "Spieler wie Schweinsteiger haben noch von den Älteren gelernt, von einem Oliver Kahn etwa, einem Thomas Linke oder Mehmet Scholl. Sie mussten sich wirklich integrieren, Teamwork und Professionalität erlernen. Bastian war zu Beginn seiner Karriere ein Lehrling, der von den Älteren gelernt hat und dann eine tolle Entwicklung genommen hat", erklärt Heynckes. Der Zeitgeist der heutigen Generation sei inzwischen ein anderer, als jener der Triple-Mannschaft von 2013.
Schweinsteiger wie Overath, Netzer und Matthäus
Vor der sportlichen Karriere von Schweinsteiger, der am Dienstagabend in München sein Abschiedsspiel (20:30 Uhr im RTL) bestreiten wird, hat der 73-Jährige höchsten Respekt. "Es gab viele große Mittelfeldspieler. Bastian ist in einem Atemzug mit diesen Spielern zu nennen, mit Wolfgang Overath, Günter Netzer und Lothar Matthäus", gibt Heynckes zu verstehen. (Lesen Sie hier: Wie Schweinsteiger vom Lausbua zum Herr wurde)
Im Vorfeld seines Abschiedsspiels wurde der Weltmeister von 2014 mit dem Bayerischen Verdienstorden und der Aufnahme in die Hall of Fame des FC Bayern geehrt. Für die Münchner bestritt Schweinsteiger wettbewerbsübergreifend 500 Spiele und war dabei an 168 Treffern beteiligt (68 Tore, 100 Vorlagen). 2015 verließ er den Rekordmeister in Richtung Manchester United, seit März vergangenen Jahres läuft er in der MLS für Chicago Fire auf.
Im Video: Bastian Schweinsteiger erhält Bayerischen Verdienstorden
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