Reinhard Bauer: Ein Beirat für die Alten und Jungen

Die neu gewählte Seniorenvertretung, Reinhard Bauer, stellt sich und ihre Themen vor.
Jasmin Menrad |
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Reinhard Bauer sitzt dem Seniorenbeirat vor.
Sigi Müller Reinhard Bauer sitzt dem Seniorenbeirat vor.

München - "Die wirklichen Probleme liegen in der Zukunft", sagt Reinhard Bauer (67), frisch gewählter ehrenamtlicher Vorsitzender des Seniorenbeirates bei seiner Vorstellung. "Die heutige Jugend wird noch viel mehr von Altersarmut betroffen sein, als Senioren es jetzt sind."

Reinhard Bauer ist "das Küken der Mannschaft", der Interessensvertretung von über 300.000 Menschen über 60 Jahren. Seit 1972 ist der Historiker und Volkskundler für die SPD im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl, im Bezirksrat Oberbayern und in auch im Münchner Stadtrat gesessen. Seine Schwerpunkte: Bildung und Kultur.

Wohnen und Armut bleiben die wichtigsten Themen

Deshalb steht ganz oben auf seiner Agenda "der Verunsicherung entgegenwirken." Bauer sagt: "Unsere Generation hat teilweise noch Krieg, Terror, Flucht und Verfolgung erlebt. Unsere Aufgabe ist es, unsere Demokratie zu bewahren und weiter zu entwickeln. Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen unwürdig behandelt und Menschenrechte verletzt oder eingeschränkt werden." Dazu will die Seniorenvertretung auch eng mit dem Migrationsbeirat zusammenarbeiten.

Wichtigste Themen bleiben aber Wohnen und Armut, ein Thema, von dem zukünftige Generationen noch stärker betroffen sein werden. "Es sind alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um einen weiteren Anstieg von Mieten und Wohnkosten zu verhindern", sagt Bauer. Auch will er mit dem Seniorenbeirat das Umfeld für ältere Menschen durch Begegnungsräume wie die Alten- und Servicezentren stärken.

Für die wichtigsten Themen sitzten in dem gewählten Beirat Experten: Irmtraud Nies (73) ist Juristin und schwerpunktmäßig mit dem Wohnen betraut. Techniker Gerhard Krug (77) setzt sich für eine Großreinemache und die finanzielle Sicherung der Sozial- und Rentensysteme ein. Dafür wollen sich die Münchner mit anderen Seniorenvertretungen vernetzen und nach Berlin fahren, da das Bundessache ist. Ingrid Seifarth-Metzger (70) ist Medizinerin und setzt sich für wohnortnahe medizinische Versorgung ein. Und Schriftführerin Margarete Jackermayer (77) ist seit Jahren im Helferkreis des ASZ Milbertshofen und setzt sich für Teilhabe ein. Bei diesen Themen herrscht große Einigkeit. "Nach Parteizugehörigkeit wird bei uns nicht abgestimmt, sondern nach sinnvoll oder unvernünftig", sagt Bauer.

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