Zweiter Prozess um nicht zugelassene Krebsmittel beginnt

Nürnberg (dpa/lby) - Wegen des Verkaufs nicht zugelassener Medikamente muss sich eine Frau ab heute vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die 49-Jährige soll mit ihrem Ehemann den Käufern vorgetäuscht haben, dass die Produkte etwa gegen Krebs im Endstadium und Autismus helfen könnten.
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"Landgericht Nürnberg-Fürth" steht auf einem Schild am Eingang des Gerichtsgebäudes. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
dpa "Landgericht Nürnberg-Fürth" steht auf einem Schild am Eingang des Gerichtsgebäudes. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Nürnberg (dpa/lby) - Wegen des Verkaufs nicht zugelassener Medikamente muss sich eine Frau ab heute vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die 49-Jährige soll mit ihrem Ehemann den Käufern vorgetäuscht haben, dass die Produkte etwa gegen Krebs im Endstadium und Autismus helfen könnten. Von 2015 bis 2018 soll das Paar knapp drei Millionen Euro eingenommen haben. Die Frau habe den kaufmännischen Bereich des Geschäfts geleitet, ihr Mann sei für Werbung zuständig gewesen. Das Gericht hatte ihn im Mai zu vier Jahren Haft verurteilt. Weil der Bundesgerichtshof noch über Rechtsmittel entscheiden muss, ist dieses Urteil nicht rechtskräftig.

Die Substanzen hatte die Firma des Ehepaars den Angaben zufolge für durchschnittlich weniger als sieben Euro pro Einheit gekauft. Trotz des mitgelieferten Hinweises, dass das Mittel nicht an Menschen oder Tieren angewendet werden dürfe, verkaufte die Firma es für rund 300 Euro im Schnitt weiter. Die 49-Jährige wird daher wegen vorsätzlichen Inverkehrbringens von bedenklichen Arzneimitteln angeklagt.

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