Zugspitzseilbahn fährt wieder: Weitere Lifte in Betrieb

Gute Nachrichten für Skifahrer: Rechtzeitig vor den Weihnachtsferien ist die Zugspitzseilbahn wieder in Betreib. Mancherorts herrscht schon eine Weile Skibetrieb, in anderen Wintersportgebieten liefen jetzt die Lifte an.
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Ursache für die Störung war ein Baum, der in die Bahnleitung gefallen ist. (Archivbild)
dpa Ursache für die Störung war ein Baum, der in die Bahnleitung gefallen ist. (Archivbild)

Grainau (dpa/lby) - Nach dreimonatiger Zwangspause fährt die Zugspitzseilbahn wieder. Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten nahm die Bahn am Freitag nach ihrem Unfall im Herbst den Betrieb wieder auf. Bei trübem und windigem Wetter stiegen am Morgen die ersten Skifahrer an der Talstation in Grainau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) in die nagelneue Kabine. Auf dem Zugspitzplatt herrschten bei einer Schneehöhe mehr als einem Meter und Pulverschnee gute Wintersportbedingungen. Im Skigebiet Garmisch-Classic wurden weitere Liste und Pisten geöffnet, dort gab es vor allem Kunstschnee.

Auch in anderen Skigebieten in Oberbayern und im Allgäu liefen weitere Lifte an. Im Fichtelgebirge am Ochsenkopf startete der Skibetrieb, wenngleich einige Lifte wegen unzureichender Schneedecke geschlossen blieben.

Am Wendelstein fährt seit Freitag nach der Seilbahn auch die Zahnradbahn wieder. Die Schneedecke reiche aber zum Skifahren noch nicht aus, sagte eine Sprecherin. Denn am Wendelstein wird nicht künstlich beschneit. Auch in einigen anderen Naturschnee-Skigebieten geht es wahrscheinlich erst nach Weihnachten los, wenn genug Schnee liegt.

Der Unfall an der nicht einmal ein Jahr alten Zugspitzseilbahn hatte sich im September bei einer Routineübung ereignet. Ein Kettenzug, der einen für den Notfall bestimmten Bergekorb hielt, war beim Ablassen gerissen. Daraufhin rutschte der Bergekorb auf die Kabine. Es entstand Millionenschaden, die Kabine musste komplett neu gebaut werden. "Es ist eine Gefahrenbild, das so in der Seilbahnbranche noch nicht bekannt war", sagte die Sprecherin der Zugspitzbahn, Verena Lothes.

Umso genauer soll nun die Ursache untersucht werden. Ein Gutachter ist mit dem Fall befasst. Unabhängig vom Ergebnis traf die Zugspitzbahn zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. An der Bergstation wurden zwei komplett neue Kettenzüge eingebaut und zusätzlich ein neues Sicherungssystem für die beiden Bergewagen installiert.

Die 2962 Meter hohe Zugspitze konnte trotz des Unfalls immer besucht werden: Zahnradbahn und Gletscherbahn fuhren regulär. So kamen seit dem Start der Skisaison Ende November auch die Wintersportler auf das Zugspitzplatt.

Vor genau einem Jahr, am 21. Dezember 2017, hatte die hochmoderne Seilbahn mit den bodentief verglasten Kabinen für bis zu 120 Passagiere ihren Betrieb aufgenommen. Vorangegangen waren drei Jahre Planungs- und weitere drei Jahre Bauzeit.

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