Wetter-Wahnsinn! Taut’s uns jetzt die Weiße Weihnacht weg?

Ab Montag kommt vom Mittelmeerraum deutlich mildere Luft nach Franken. Weil’s in der Nacht aber friert, droht Glätte-Gefahr
NÜRNBERG Es hätte so schön sein können: Mit den Kindern einen Schneemann bauen oder an Weihnachten Schlittenfahren gehen. Doch daraus wird wohl nichts. Statt einem wunderschön verschneiten Winterwunderland erwartet uns heuer über die Festtage ekliges Schmuddelwetter und gefährliches Blitzeis.
Der Grund: „Ab Montag kommt vom Mittelmeerraum deutlich mildere Luft nach Franken“, weiß Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia. Tauwetter! Bei Tagestemperaturen um vier Grad schmilzt die weiße Pracht dahin. Richtig gefährlich kann das auf dem Weg zur Arbeit werden. Weil die Temperaturen nachts wieder in den Keller rutschen, sind Straßen und Wege morgens spiegelglatt. Wer sein Auto nicht unbedingt braucht, sollte lieber auf Bus und Bahn umsteigen.
Auch das, was von oben nachkommt, ist wirklich kein Grund zur Freude: Aus dichten Wolken fällt bis Mittwoch immer wieder Regen, vermischt mit Schnee. Noch scheußlicher sind die Aussichten für den Heiligabend, zumindest wenn man den Wetterseiten im Internet glauben kann: Am Freitag verdirbt uns nämlich Sprühregen den Auftakt zur besinnlichsten Zeit des Jahres. Und auch am ersten Weihnachtsfeiertag beschert uns der Wettergott statt Schnee immer wieder Nieselregen.
Wer den Winter noch etwas genießen will, der muss sich also beeilen. „Am Wochenende bleibt es klirrend kalt, hin und wieder fallen auch noch ein paar Schneeflocken“, sagt Dahlstrom. Dabei soll auch die Sonne ab und zu zum Vorschein kommen. Ideales Wetter, um sich auf dem Christkindlesmarkt bei einer heißen Tasse Glühwein aufzuwärmen.lf