Werte-Union in Bayern tritt aus Bundesverband aus - "Linkswende" der CSU befürchtet

Die Werte-Union in Bayern ist nach eigenen Angaben am Samstag aus dem Bundesverband ihrer Organisation ausgetreten und zu ihrer früheren Vereinsform zurückgekehrt.
von  AZ/dpa
Max Otte ist neuer Chef der Werte-Union (Archiv). 2017 hatte er nach eigenen Aussagen die AfD gewählt.
Max Otte ist neuer Chef der Werte-Union (Archiv). 2017 hatte er nach eigenen Aussagen die AfD gewählt. © Wolfgang Borrs/NDR/dpa

Pöttmes - Bei einer Mitgliederversammlung in Pöttmes (Landkreis Aichach-Friedberg) wurde die 38-jährige Juliane Ried zur Vorsitzenden gewählt.

Die Gruppe nennt sich - wie bei ihrer Gründung 2014 - "Konservativer Aufbruch für Werte und Freiheit", sagte Ried. 2019 hatte sich der Verein ihren Angaben nach mit der Werte-Union zusammengeschlossen.

Man will einer "Linkswende" der CSU entgegentreten

"Wir wollen uns wieder auf die CSU konzentrieren", begründete Ried gegenüber der Deutschen Presse-Agentur diesen Schritt. Sie verfolgten aber weiterhin gemeinsame politische Ziele mit der Werte-Union.

Jedoch: Die Politik der CSU-Führung sei "derzeit noch problematischer als die der CDU, so dass man sich mit ganzer Kraft auf Bayern und die Basis der CSU konzentrieren müsse", wie Ried auf der Facebook-Seite des Vereins schreibt. Es gelte, einer "Linkswende" der CSU entgegenzutreten.

Die Werte-Union sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung.

 

 

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