Wegen Gen-Honig vor Europäischem Gerichtshof
Honig mit Genmais-Spuren droht Verkaufsstopp in Europa – Europäischer Gerichtshof entscheidet über Fall eines bayrischen Imkers.
 
Luxemburg - Der Europäische Gerichtshof könnte den Verkauf
 von Honig mit Genmais-Spuren stoppen. Nach Auffassung der
 Generalstaatsanwaltschaft sollten Honig oder
 Nahrungsergänzungsmittel, in denen sich Rückstände gentechnisch
 veränderter Pollen finden, nur noch mit vorheriger Zulassung auf den
 Markt gebracht werden. Das Urteil des EuGH wurde am Dienstag
 erwartet. 
 
  Die Richter reagieren mit ihrer Entscheidung auf die Klage eines
 Augsburger Imkers gegen den Freistaat Bayern. Im Honig des Imkers,
 dessen Bienenkörbe neben einem Feld mit Genmais der Firma Monsanto
 stehen, waren Spuren manipulierten Maises nachgewiesen worden. Der
 Imker vernichtete daraufhin seine Ernte und klagte auf
 Schadensersatz. 
 
  Das Urteil könnte weitreichende Folgen für den europäischen
 Honigmarkt haben. In den meisten Fällen folgt der EuGH der
 Auffassung der Generalanwaltschaft. 
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