Vorfrühling im Winter: Frösche und Kröten wandern schon

München (dpa/lby) - Die lauen Frühlingslüfte haben Frösche und Kröten schon jetzt aus ihren Winterverstecken gelockt. Als Folge des Klimawandels mit dem diesjährigen sehr milden Winter machten sich in einigen Regionen Bayerns die ersten Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren Laichplätzen, teilte der Bund Naturschutz (BN) in Bayern am Montag mit.
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Eine Erdkröte trägt am Rande einer Straße ein männliches Tier in Richtung eines Teiches. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Eine Erdkröte trägt am Rande einer Straße ein männliches Tier in Richtung eines Teiches. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die lauen Frühlingslüfte haben Frösche und Kröten schon jetzt aus ihren Winterverstecken gelockt. Als Folge des Klimawandels mit dem diesjährigen sehr milden Winter machten sich in einigen Regionen Bayerns die ersten Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren Laichplätzen, teilte der Bund Naturschutz (BN) in Bayern am Montag mit. Das hätten insbesondere Amphibienhelfer des BN in den Regionen Main-Spessart, Haßberge, Ansbach, Neustadt-Aisch-Bad Windsheim und Nürnberger Land festgestellt. Dort seien schon vor einer Woche die ersten Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche und Feuersalamander unterwegs gewesen.

Bei nächtlichen Temperaturen um fünf Grad und insbesondere bei regnerischem Wetter seien die Tiere bereit zur Wanderschaft. Rund 6000 freiwillige Helfer bauten deshalb schon jetzt Amphibienzäune an Straßen auf. Das rette jährlich bis zu 700 000 Tieren das Leben. Der BN bat Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit.

Frühere Allerweltsarten wie der Grasfrosch seien seltener zu finden. Um die Bestände zu retten, müsse der Rückgang von feuchten Wiesen und Weiden gestoppt werden, wie es auch das Volksbegehren zur Artenvielfalt vorsehe. "Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber der Rückgang der Insekten macht ihnen schwer zu schaffen: Hauptnahrung der Amphibien sind Insekten", sagte BN-Artenschutzreferent Kai Frobel. Auch der Einsatz von Pestiziden träge zum allmählichen Verschwinden der Tiere bei.

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