Verdacht auf Corona-Infektion: 286 Polizisten in Quarantäne

München (dpa/lby) - Mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei sind wegen Verdachts auf eine Coronavirus-Infektion oder vorsorglich in Quarantäne gewesen - die meisten davon gehören der für Bayern zuständigen Direktion an. Ende März waren 286 Beamte der Bundespolizeidirektion München in Quarantäne, wie die "Augsburger Allgemeine" (Donnerstag) berichtet.
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Eine undatierte elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus (SARS-CoV-2). Foto: NIAID-RML/AP/dpa/Symbolbild
dpa Eine undatierte elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus (SARS-CoV-2). Foto: NIAID-RML/AP/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei sind wegen Verdachts auf eine Coronavirus-Infektion oder vorsorglich in Quarantäne gewesen - die meisten davon gehören der für Bayern zuständigen Direktion an. Ende März waren 286 Beamte der Bundespolizeidirektion München in Quarantäne, wie die "Augsburger Allgemeine" (Donnerstag) berichtet. Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach hatten sich 22 Beamte der Bundespolizeidirektion München nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Damit ist die Zahl der Ausfälle in Bayern fast doppelt so hoch, wie in anderen Einheiten. In Berlin waren beispielsweise 101 Beamte in Quarantäne. Insgesamt seien am 31. März bundesweit 1042 Beamte vorsorglich in Quarantäne gewesen, in 66 Fällen sei eine Infektion nachgewiesen worden.

Die FDP-Fraktion im Bundestag kritisiert eine mangelnde Schutzausrüstung und macht diese für den Ausfall der Beamten verantwortlich. "Nur 40 572 Atemschutzmasken für rund 40 000 Beamte ist zu knapp kalkuliert", sagte FDP-Innenexperte Benjamin Strasser der Zeitung. Man müsse die Bundespolizei, die wegen der verstärkten Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen besonders gefordert sei, besser mit Schutzausrüstungen versorgen.

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