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Vater und Sohn im Eibsee ertrunken: Trauernde Mutter macht erste Aussage

Eine Woche wurden ein Mann und sein Sohn im Eibsee vermisst. Der Einsatz einer Spezialfirma hat jetzt zum Erfolg geführt. Die Leichen konnten geborgen werden. Nun hat die Mutter eine erste Aussage gemacht.
AZ/dpa |
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Die Polizei will bei der Vermissten-Suche auf dem Eibsee eine Fachfirma hinzuziehen.
Die Polizei will bei der Vermissten-Suche auf dem Eibsee eine Fachfirma hinzuziehen. © Peter Kneffel/dpa

Update vom 17. Juli:  Warum sind ein sechsjähriger Bub und dessen Vater (33) im Eibsee bei Grainau ertrunken? Das Kind war von einem Tretboot in den See nahe der Zugspitze gefallen, der Vater sprang hinterher – beide wurden erst nach tagelanger Suche tot geborgen. Wie die "SZ" am Donnerstag berichtete, konnte mittlerweile die Mutter (34) befragt werden. Demnach konnte ihr Sohn noch nicht schwimmen und auch der Vater sei praktisch Nichtschwimmer gewesen. Die Zeitung bezieht sich dabei auf Aussagen der Polizei. Die Ermittlungen dauern an, aber die fehlenden Schwimmkenntnisse stehen als Grund für das Unglück im Fokus. Dem Tretboot-Vermieter seien demnach keine Vorwürfe zu machen.

Ursprungsmeldung vom 12. Juli: Nach dem Tretboot-Unglück auf dem Eibsee in Oberbayern hat die Polizei bei der Vermissten-Suche eine Fachfirma hinzugezogen. Diese verfüge über eine noch speziellere Technik, sagte eine Polizeisprecherin und fügte an: "Wir sind vorsichtig optimistisch."

Nun haben Einsatzkräfte die Leichen des vermissten Vaters und seines Sohnes eine Woche nach dem tödlichen Unfall vom Eibsee gefunden. Wie die Polizei mitteilte, lokalisierte die Spezialfirma den 33 Jahre alten Mann und seinen sechsjährigen Sohn in dem See.

Der Junge und sein 33 Jahre alter Vater waren seit einer Woche in dem See verschollen. Taucher suchten bisher vergeblich nach den beiden. Auch Boote, Hunde und Hubschrauber waren im Einsatz.

Von Polizeitauchern aus 24 Metern Tiefe geborgen

Seit Freitag, 11. Juli 2025, unterstützte eine externe Spezialfirma die Suche. Der Tauchfirma gelang es noch am selben Tag, konkrete Hinweise auf die Lage der beiden Vermissten im See zu gewinnen. Am Samstag, 12. Juli 2025, konnten die beiden Toten von Polizeitauchern aus dem See aus einer Tiefe von etwa 24 Metern geborgen werden. Im Anschluss wurden die Angehörigen der Verstorbenen informiert.  

Nähere Angaben zur Technik der Spezialfirma machte die Polizei nicht. Sie hätten aber bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Der Einsatz sollte im Laufe des Tages vorbereitet und dann begonnen werden.

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Vater wollte seinen Sohn retten

Das Kind war nach Polizeiangaben auf dem Eibsee bei Grainau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) von einem Tretboot gefallen und untergegangen. Der Vater sei hinterhergesprungen und ebenfalls nicht mehr aufgetaucht. Nur Minuten nach dem Notruf hätten Einsatzkräfte mit der Suche begonnen. Die Familie stammt aus dem unterfränkischen Landkreis Haßberge.

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  • gubr am 13.07.2025 08:46 Uhr / Bewertung:

    Leider ein tragisches Ende, wie ja zu befürchten war. Ich verstehe nur nicht, wieso man nicht schneller an eine spezialisierte Firma appelliert hat. Die hat vermutlich Tauchroboter mit entsprechender Sensorik. Täglich Taucher auf bis zu 30m Tiefe zu schicken, ist für die nicht gerade ungefährlich. Mein Beileid den Angehörigen.
    Ich hoffe man findet jetzt die Ursache heraus. Sollte der junge Vater schwimmen gekonnt haben, wäre es für die Zukunft wichtig zu Wissen, ob da tatsächlich solche Strömungen vorkommen können, die einen jungen Mann einfach in die Tiefe reißen können.

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