Unesco-Urkunde für Augsburger Wasserwirtschaft verliehen
Augsburg (dpa/lby) - Welterbe Augsburger Wasserwirtschaft: Am Samstag hat die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering (SPD), die Urkunde der Unesco an Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) übergeben. Das Jahrhunderte alte Wassermanagement-System ist nun offiziell in der Welterbe-Liste eingeschrieben. "Damit ist insgesamt ein Bildungsauftrag verbunden, der weit über Information hinausgeht", sagte Gribl laut Mitteilung während des Festaktes im Augsburger Rathaus.
Das Augsburger System mit seinen Kanälen, Prachtbrunnen und Wasserkraftwerken war Anfang Juli letzten Jahres als innovatives und nachhaltiges System auf die Liste des Welterbes gesetzt worden.
Noch in diesem Jahr will die Stadt am Rathausplatz ein Welterbe-Informationszentrum eröffnen. Dort sollen sich Touristen und Einheimische einen Überblick über die 22 Einzeldenkmäler des Welterbes verschaffen können.
Für die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, "strahlt der "Augsburger Wasserglanz jetzt weit über die Grenzen der Stadt hinaus". Dem bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) zufolge verpflichte die Auszeichnung in besonderer Weise das kulturelle Welterbe für künftige Generationen zu erhalten.
Auf der Liste des Unesco-Welterbes stehen nach Angaben der Organisation derzeit 1121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten.
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