Vollmond 2026: Alle Termine, Mondphasen und die wahre Wirkung des Mondes

München – Der Mond ist ein faszinierender Begleiter der Erde. Obwohl er uns so fern erscheint, wirkt er auf vielfältige Weise auf unseren Planeten ein. Besonders der Vollmond übt auf viele Menschen eine spürbare Wirkung aus, und zahlreiche Mythen ranken sich um den Himmelskörper. Doch was steckt wirklich hinter der Kraft des Mondes – und wann beleuchtet er 2026 den Nachthimmel?
Infos zu allen Voll- und Neumonden 2026
- Es wiederholt sich alle 29,5 Tage: Wann ist der nächste Vollmond?
- Die nächsten Vollmonde im Jahr 2026
- Die nächsten Neumonde im Jahr 2026
- Supermond, Blue Moon und Erdbeermond: Was hat es damit auf sich?
- Im Schatten der Erde: Das ist eine Mondfinsternis
- Der Himmelskörper mit Jo-Jo-Effekt: Das sind die Mondphasen
- Der Mythos um den Vollmond: Verursacht er wirklich schlechten Schlaf?
- Sein Einfluss auf die Erde: Der Mond ist für Ebbe und Flut verantwortlich
Wann ist der erste Vollmond 2026?
Alle 29,5 Tage wiederholt sich das Ereignis und der Vollmond erstrahlt am Nachthimmel. Der erste Vollmond 2026 strahlt am Samstag, dem 03. Januar. Genau um 11.02 Uhr leuchtet der Erdtrabant in seinem vollen Umfang über der Erde. Danach nimmt er ab.

Alle Vollmonde im Jahr 2026
Beim Vollmond wird die der Erde zugewendete Seite des Mondes vollständig von der Sonne beleuchtet. In diesem Jahr gibt es 13 Vollmonde. In jedem Monat strahlt der Mond genau einmal in seinem vollen Umfang über uns am Himmel und erhellt uns die Nacht. Das sind die Termine für das kommende Jahr:
- 03. Januar 2026, um 11.02 Uhr
- 01. Februar 2026, um 23.09 Uhr
- 03. März 2026, um 12.37 Uhr
- 02. April 2026, um 04.11 Uhr
- 01. Mai 2026, um 19.23 Uhr
- 31. Mai 2026, um 10.45 Uhr
- 30. Juni 2026, um 01.56 Uhr
- 29. Juli 2026, um 16.35 Uhr
- 28. August 2026, um 06.18 Uhr
- 26. September 2026, um 18.49 Uhr
- 26. Oktober 2026, um 05.11 Uhr
- 24. November 2026, um 15.53 Uhr
- 24. Dezember 2026, um 02.28 Uhr
Alle Neumonde im Jahr 2026
Wo es einen Vollmond gibt, da gibt es auch den Neumond. Dieser findet dann statt, wenn sich der Mond zwischen Erde und Sonne befindet. An diesen Tagen beleuchten die Sonnenstrahlen nur die erdabgewandte Seite des Himmelskörpers. Er ist dann von der Erde aus gar nicht oder nur sehr schlecht zu sehen. Das sind die Termine für 2026:
- 18. Januar 2026, um 20.51 Uhr
- 17. Februar 2026, um 13.01 Uhr
- 18. März 2026, um 02.23 Uhr
- 17. April 2026, um 13.51 Uhr
- 16. Mai 2026, um 22.01 Uhr
- 15. Juni 2026, um 04.54 Uhr
- 14. Juli 2026, um 11.43 Uhr
- 12. August 2026, um 19.36 Uhr
- 11. September 2026, um 17.50 Uhr
- 10. Oktober 2026, um 17.50 Uhr
- 09. November 2026, um 08.02 Uhr
- 09. Dezember 2026, um 01.51 Uhr
Supermond, Blue Moon und Erdbeermond: Was hat es damit auf sich?
Immer wieder treten sogenannte "Supermonde" auf. Von diesem Phänomen spricht man, wenn sich der Vollmond besonders nah an der Erde befindet und deshalb besonders groß am Himmel erstrahlt. Im Jahr 2025 kam er am 4. Dezember vor. 2026 findet am 3. Januar ein Vollmond nahe dem Perigäum statt.
Der Astrologe Richard Nolle erfand den Begriff im Jahr 1979 und behauptete, dass der "Supermond" Vulkanausbrüche, Erdbeben und andere Naturkatastrophen auslösen könnte. Inzwischen ist das wissenschaftlich widerlegt. Ein solcher Vollmond hat keine speziellen Auswirkungen – er sieht einfach nur schön aus.

Zudem gibt es auch einen "Blue Moon". Dieser Begriff entstand in der englischen Sprache und steht für das Phänomen eines zweiten Vollmondes in einem Monat. Als "Blue Moon" kann auch der dritte Vollmond innerhalb einer Jahreszeit bezeichnet werden.
Ein "Blue Moon" tritt etwa 37 Mal im Jahrhundert – im Durchschnitt rund alle 2,72 Jahre auf. Auch diese Erscheinung hat astronomisch keinerlei Bedeutung und zählt als zufällige Nebenerscheinung. Lediglich die Medien nutzen das Vorkommen für sich und bezeichnen es regelmäßig als "etwas Besonderes, das unbedingt zu beachten ist".
Vollmonde im Juni werden auch als "Erdbeermond" bezeichnet. In Europa sind die Bezeichnungen "Rosenmond" oder "Honigmond" verbreitet. Dabei geht es nicht um eine Rot- oder Orangefärbung des Mondes. Die Bezeichnung stammt vielmehr von den amerikanischen Ureinwohnern – da im Juni die Erdbeeren reif wurden und deren Ernte einsetzte.
Im Schatten der Erde: Das ist eine Mondfinsternis
Von einer Mondfinsternis spricht man, wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt. In diesem Fall steht der Mond im Schatten der Erde und wird so komplett verdunkelt. Dieser Zustand kann über mehrere Stunden anhalten. Und natürlich gibt es auch verschiedene Formen der Mondfinsternis.
Man kann zwischen einer totalen und einer partiellen Mondfinsternis unterscheiden – je nachdem, ob der Mond durch den Kern- oder nur den Halbschatten der Erde zieht. Bei einer totalen Mondfinsternis verdunkelt sich der Erdtrabant komplett. Dagegen legt sich bei einer partiellen Mondfinsternis nur ein grauer Schatten über ihn.

Zuletzt konnte man in Deutschland im Mai 2022 eine totale Mondfinsternis sehen. Eine der letzten sichtbaren Mondfinsternisse fand am 7. September 2025 statt. Los ging es um 17.27 Uhr. Mehr dazu lesen Sie hier und hier erfahren Sie, warum der Mond trotz Finsternis nicht unsichtbar ist.
Der Himmelskörper mit Jo-Jo-Effekt: Das sind die Mondphasen
Als Mondphasen bezeichnet man ganz grundsätzlich die wechselnden Lichtgestalten des Mondes. Es gibt acht verschiedene Phasen, die der Mond in 29,5 Tagen durchläuft. Alle Stadien wiederholen sich in diesem Zeitraum immer wieder. Das sind die acht Mondphasen:
- Erste Phase: Neumond
- Zweite Phase: zunehmende Sichel
- Dritte Phase: Halbmond
- Vierte Phase: zunehmender Dreiviertelmond
- Fünfte Phase: Vollmond
- Sechste Phase: abnehmender Dreiviertelmond
- Siebte Phase: abnehmender Halbmond
- Achte Phase: abnehmende Sichel
Der Mythos um den Vollmond: Verursacht er wirklich schlechten Schlaf?
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass der Vollmond Einfluss auf den Schlaf nimmt – bei vielen hat das nichts mit Esoterik zu tun. Doch was ist an diesem Mythos dran? Der Vollmond hat auf den Schlaf nur indirekt eine Auswirkung. Für schlechten Schlaf gibt es etliche andere Gründe.
Fest steht aber sicherlich, dass es natürlich auffällt, wenn man bei Vollmond schlecht schläft. Und an das Auffällige erinnert man sich besser. Schläft man in einer "normalen" Nacht schlecht, bleibt es also nicht in der Erinnerung. Außerdem neigt der Mensch dazu, Dinge in einen kausalen Zusammenhang zu stellen.
Dazu kommt noch die sogenannte selbst erfüllende Prophezeiung: Wer mit dem Gedanken ins Bett geht, wegen des Vollmonds schlecht zu schlafen, der wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tun. Nun fragt man sich sicherlich, was denn mit dem hellen Licht des Mondes ist. Auch hierfür gibt es wissenschaftlich keine Erklärung. Gerade in großen Städten sind auch die Nächte so hell, dass es gar nicht auffällt, wenn Vollmond ist. Die Straßenbeleuchtung strahlt für gewöhnlich heller als der Erdtrabant. Nur wer in der Natur unter freiem Himmel schläft, könnte tatsächlich von seinem Licht gestört werden.

Sein Einfluss auf die Erde: Der Mond ist für Ebbe und Flut verantwortlich
Natürlich beeinflusst der Mond die Gezeiten – er ist sogar ihr Hauptverursacher. Durch seine Gravitationskraft werden die Wassermassen der Erde angezogen, wodurch es auf der mondzugewandten Seite der Erde zu Flut kommt. Gleichzeitig entsteht auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls eine Flut, da die Erde gewissermaßen vom Wasser „weggezogen“ wird. In den dazwischenliegenden Regionen herrscht Ebbe.
Auch die Sonne trägt zu den Gezeiten bei. Stehen Sonne, Erde und Mond bei Voll- oder Neumond auf einer Linie, verstärken sich ihre Gravitationskräfte. Es kommt zu besonders starken Gezeiten, den sogenannten Springfluten. Befinden sich Sonne und Mond hingegen im rechten Winkel zueinander, wie es bei den Halbmondphasen der Fall ist, schwächen sich ihre Einflüsse gegenseitig ab – es entstehen die geringeren Nippfluten.