SPD fordert besseren Schutz von Gewässern vor Verschmutzung

München (dpa/lby) - Gülle und Substrat aus Biogasanlagen verseuchen immer wieder bayerische Gewässer. 2017 und 2018 hat es 56 Unfälle mit Biogasanlagen gegeben, wie aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervorgeht.
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Florian von Brunn. Foto: Matthias Balk/Archivbild
dpa Florian von Brunn. Foto: Matthias Balk/Archivbild

München (dpa/lby) - Gülle und Substrat aus Biogasanlagen verseuchen immer wieder bayerische Gewässer. 2017 und 2018 hat es 56 Unfälle mit Biogasanlagen gegeben, wie aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervorgeht. In 38 Fällen davon seien Gewässer verunreinigt worden. In der Nähe von Gewässern müssten sofort Umwallungen der Anlagen angeordnet werden, forderte SPD-Umweltexperte Florian von Brunn Umweltminister Thorsten Glauber (FW) auf. "Herr Glauber muss jetzt handeln und nicht die Verantwortung an die Landratsämter abschieben!"

Als Umwallung wird eine Art Schutzmauer für oberirdische Biogasanlagen bezeichnet. In dem angelegten Zwischenraum können austretende wassergefährdende Stoffe aufgefangen werden.

Umwallungen sind den Angaben zufolge bislang nur für neue Anlagen vorgeschrieben. Eine auf Bundesebene geänderte Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen mache sie ab Sommer 2022 für alle Biogasanlagen zur Pflicht. Bis dahin könne noch viel passieren, sagte von Brunn. "Deswegen fordern wir auch ein sofortiges landesweites Kontrollprogramm für alle Biogasanlagen."

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