Spahn ruft zu Solidarität und Unterstützung von Helfern auf
München - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat alle Bürger angesichts der massiven Einschränkungen im Alltagsleben wegen der Coronakrise zur Solidarität aufgerufen. "Wir werden diese Situation bewältigen, wenn wir zusammenstehen, wenn wir besonnen bleiben und aufeinander acht geben", sagte Spahn am Dienstag in München. Um die Virus-Ausbreitung einzudämmen, gebe es nunmehr die tiefsten Einschnitte in den Alltag der Bürger in der Geschichte der Bundesrepublik. Jeder brauche vielleicht auch ein paar Tage, um die Veränderungen zu realisieren und sich darauf einzustellen.
Es gelte nun, Zeit zu gewinnen und sie für weitere Vorbereitungen für eine steigende Zahl von Infizierten zu nutzen. Das gelte für höhere Kapazitäten in den Kliniken und Schutzkonzepte für Ältere und Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Risikogruppen sind. Für alle im Gesundheitswesen sei es jetzt eine Zeit der Höchstbelastung. Ärzte und Pflegekräfte könnten nicht ins Homeoffice, sondern sie seien es, auf die sich die Bevölkerung nun verlasse.
Auch um sie zu unterstützen, sollten die Bürger möglichst zu Hause bleiben, sagte Spahn. Verkäuferinnen in Supermärkten und Drogeriemärkten könne jeder ein Lächeln oder Lkw-Fahrern einen freundlichen Wink schenken. Spahn hob eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Coronakrise hervor. Manchmal brauche es im Föderalismus mit Entscheidungen ein, zwei Tage länger, bei der Umsetzung zeige er dann aber seine Stärke.
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