Seehofers schwierige Moskau-Reise: Den Ton treffen

AZ-Politikredakteur Tobias Wolf über Seehofers schwierige Moskau-Reise.
Tobias Wolf |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Seehofer auf Reisen.
AZ-Montage/Peter Kneffel/dpa Seehofer auf Reisen.

Gerade in diesen unruhigen politischen Zeiten ist Reden meist besser als Schweigen, ist Diplomatie wichtiger denn je. Deshalb ist an der Reise Horst Seehofers zum Kremlchef nach Moskau zunächst einmal nichts Verwerfliches. Die Krux: Bayerns Ministerpräsident muss gegenüber Wladimir Putin den richtigen Ton treffen.

Geschlossen auftreten

Bei seiner Russland-Reise vor einem Jahr haute er allerdings oft daneben. Indem er ein baldiges Ende der Sanktionen gegen Moskau forderte, fiel er CDU-Chefin und Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Rücken, die in dieser Sache bis heute hart gegenüber Putin bleibt. Und während in der Ostukraine Menschen starben, bezeichnete Seehofer den Konflikt damals als „Schießereien“. Damit konterkarierte er Merkels Friedensbemühungen.

Gerade gegenüber autoritären Machthabern wie Putin oder auch Erdogan muss Deutschland außenpolitisch geschlossen auftreten. Ansonsten entsteht nicht nur bei diesen beiden der Eindruck, die Bundesrepublik werde von zwei zänkischen Schwestern regiert.

Lesen Sie auch: Der Kremlchef von A bis Z - Wladimir Putin: Ein harter Hund

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.