Schluck! So teuer wird unser Bier

Explosionen auf dem Rohstoff-Markt und steigende Energie-Kosten setzen kleinen und großen Brauern zu. Das Rauchverbot tut sein Übriges...
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Ein Prosit mit fahlem Beigeschmack: Die Preise für Maß und Seidla steigen demnächst um etwa vier Prozent.
Martha Schlüter Ein Prosit mit fahlem Beigeschmack: Die Preise für Maß und Seidla steigen demnächst um etwa vier Prozent.

Explosionen auf dem Rohstoff-Markt und steigende Energie-Kosten setzen kleinen und großen Brauern zu. Das Rauchverbot tut sein Übriges...

NÜRNBERG Die Großen machen’s vor – die Kleinen können gar nicht anders als mitzuziehen: Unser Bier wird teurer! „Steigende Rohstoffpreise“ sagen die einen – etwa Sebastian Köhler von Nürnbergs kleiner Kultbrauerei „Schanzenbräu“. „Steigende Logistikkosten“, meinen die anderen wie Jürgen Sittko von der Lichtenauer Hauff-Bräu.

Während die Hauff allerdings in absehbarer Zeit davon absieht, an der Preisschraube zu drehen, werden das Helle und das Rote der Gostenhofer Schanzen-Brauer um etwa drei bis vier Prozent teurer – derzeit kostet der Liter im Hausverkauf 1,50 Euro.

Frankens größter Bierproduzent Tucher (gehört zur bundesweit operierenden Radeberger Gruppe), blickt auf „ein relativ erfolgreiches 2008“ zurück, so Brauerei-Boss Fred Höfler. „Dennoch zwingt uns die Explosion auf dem Malz-Markt zu Preiserhöhungen um vier Prozent.“ Weil der weltweite Gersten- und Weizenberg drastisch geschrumpft sei, wurde das Malz um bis zu 200 Prozent teurer, erklärt Höfler. Wegen des Rauchverbots sei auch der Umsatz in Kneipen erheblich zurück gegangen.

Auch im Bierparadies Oberfranken ist die Welt keine heile mehr: „Wegen der steigenden Energiekosten ist bei uns das Seidla 2008 um zehn Cent teurer geworden“, sagt eine Sprecherin der Huppendorfer Brauerei Grasser. Derzeit kostet die Halbe in der Schankwirtschaft 1,80 Euro. „Ob wir nochmals erhöhen, wissen wir noch nicht.StW

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