Schafsklau erfunden: Bewährungsstrafe für Schäfer aus Hersbruck

28 Mal hatte er bei der Polizei Anzeige erstattet, weil seine Schafe geklaut oder getötet worden seien. Wie sich beim Prozess herausstellt, hat der Schäfer aus Hersbruck alles erfunden. 
dpa |
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Hersbruck - Ein Schäfer aus Mittelfranken hat die Polizei über Monate mit vermeintlich gestohlenen und getöteten Tieren auf Trab gehalten - nun ist der Mann wegen Vortäuschens von Straftaten verurteilt worden. 

Das Amtsgericht Hersbruck verhängte am Mittwoch eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren und eine Geldauflage in Höhe von 2.500 Euro, wie ein Gerichtssprecher sagte. Der 43-Jährige aus Hersbruck im Landkreis Nürnberger Land hatte im vergangenen Jahr 28 Mal Anzeige erstattet und etwa behauptet, Schafe seien gestohlen oder getötet, Zäune beschädigt und Wildtierkameras geklaut worden.

Schafe gestohlen? Polizei setzt Hubschrauber ein

4.500 Stunden hatte die Polizei den Angaben nach in den Fall investiert, bevor sie stutzig wurde und der Schäfer selbst in den Fokus der Ermittlungen rückte. So hatte die Polizei unter anderem Hubschrauber eingesetzt, um die Hersbrucker Gegend abzusuchen, und zig Beamte hatten einen Wald umstellt.

In Wirklichkeit aber wurden die Schafe verkauft - oder sie sind eben auf natürliche Weise gestorben, wie später herauskam.

Der Schäfer zeigte sich dem Sprecher zufolge vor Gericht geständig. Zum Motiv für seine Tat wollte er sich demnach allerdings nicht äußern.

Lesen Sie hier: Toter in Straubing - Polizei geht von Gewalttat aus

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