Regierung in Fürth: So hilft Bayern der Region

Horst Seehofer stellte nochmal die Schwerpunkte des Strukturprogramms vor. Die SPD mosert:„Nichts Neues“
FÜRTH Bayerns Regierung will der Region helfen! Mit einer symbolischen Kabinettssitzung in Fürth machte am Dienstag Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) deutlich: „Wir machen das, was uns jetzt menschenmöglich ist.“ 115 Millionen Euro steckt der Freistatt in ein spezielles Strukturprogramm. Ein Großteil davon sei schon umgesetzt oder werde in den nächsten Monaten auf den Weg gebracht, so Seehofer.
Er verwies auf die geplante Verlagerung des Landesamts für Statistik von München nach Fürth, aber auch auf die Stärkung von Wissenschaft und Forschung, zum Beispiel durch ein neues Institut für Röntgentechnik. Als Modellprojekt soll außerdem für drei Jahre ein Arbeitsmarktfonds für Härtefälle eingerichtet werden. An den Kosten von zehn Millionen Euro beteiligten sich die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit zehn Prozent.
Laut Seehofer sind derzeit 20 Prozent der 500 Beschäftigten des Landesamts für Statistik bereit, nach Fürth umzuziehen. Zusätzlich würden dort ab 1. Juni bis zu 200 Mitarbeiter für die kleine Volkszählung benötigt. Als wichtige Verkehrsprojekte nannte Seehofer den weiteren sechsspurigen Ausbau der A3 zwischen Würzburg und Erlangen, die Ergänzung des S-Bahn-Netzes, den Ausbau der A 6 bis zur Grenze nach Baden-Württemberg sowie die Anbindung des Flughafens Nürnberg an die Autobahn. „Wir sind überzeugt, dass dies für die Zukunft der Metropolregion eine ganz wichtige Voraussetzung ist“, betonte der CSU-Chef.
SPD-Fraktionsvize Thomas Beyer kritisierte, es gebe „nichts Neues von der Staatsregierung zu den längst bekannten Infrastrukturproblemen und kein Zupacken Seehofers beim sozialen Problem“.