Radentscheid für Bayern: Ein dichtes Netz für Drahtesel

Ein Bündnis aus Parteien und Verbänden kündigt einen "Radentscheid" für Bayern an. Mit mehr Routen soll das Fahren attraktiver werden.
Leonie Fuchs |
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"Radfairkehr für alle" fordern Unterstützer des Volksbegehrens "Radentscheid Bayern" - die Anträge liegen schon bereit.
"Radfairkehr für alle" fordern Unterstützer des Volksbegehrens "Radentscheid Bayern" - die Anträge liegen schon bereit. © dpa

München - "Gemeinsam sind wir stark wie ein Löwenrudel", erklärt Andreas Kagermeier am Donnerstag auf dem Münchner Max-Joseph-Platz. Er ist im Vorstand des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und fordert gemeinsam mit seinen Mitstreitern - ein Bündnis aus Verbänden und Parteien - den Ausbau des Radnetzes im Freistaat. Erreicht werden soll dies durch das Volksbegehren "Radentscheid".

VCD fordert Ausbau des Fahrradnetzes in Bayeyrn

Der bayerische Löwe im Logo des Bündnisses stehe dabei für den Biss und die Durchsetzungskraft der Bewegung - eine Ansage an die Staatsregierung? Die Hintergründe:

Was möchte das Volksbegehren "Radentscheid" erreichen? Die Staatsregierung nenne Bayern schon lange ein Radlland, sagt Bernadette Felsch, Vorsitzende des bayerischen Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Doch an über der Hälfte der Staats- und Bundesstraßen fehle ein Radweg.

Ziel des Begehrens sei es deshalb, das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen. Gefordert wird anlässlich des heutigen Weltfahrradtages (siehe Seite 15) demnach, dass das Rad bis 2030 ein Viertel des Verkehrs im Freistaat ausmacht. Die Kommunen sollen bei Planung und Bau unterstützt werden.

Bessere Infrastruktur anstatt Flickenteppich

Die Infrastruktur für Drahtesel müsse dazu stark ausgebaut werden. "Es hilft nichts, wenn 50 Meter des Altstadtradlrings in München gebaut sind", so Kagermeier. Dieser Flickenteppich muss ausgebessert werden, sagt auch Andreas Schuster (SPD) der AZ.

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"Radentscheide" habe es bereits in elf bayerischen Kommunen gegeben. Dort scheiterten durchgängige Routen oft an Zuständigkeitsfragen, so Kagermeier. Dem Verkehrsministerium wirft er "Symbolpolitik" vor. Ein Radgesetz soll nun Staatsregierung und Kommunen verpflichten, umweltfreundliche Mobilität umzusetzen.

Wann ist Startschuss? "Radentscheid"-Unterschriften werden ab dem 16. Juni gesammelt. Der Antrag auf Zulassung muss von mindestens 25 000 Stimmberechtigten unterzeichnet werden. 


Weitere Infos unter: radentscheid-bayern.de

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