Prozess am Landgericht Ansbach: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen vierfachen Mordes

Der aus Kirgisistan stammende Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft, zuvor war er in einer Psychiatrie.   
von  dpa
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen Mord in vier Fällen sowie vorsätzliche Körperverletzung in zwei Fällen vor.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen Mord in vier Fällen sowie vorsätzliche Körperverletzung in zwei Fällen vor. © Daniel Karmann/dpa-Archivbild

Der aus Kirgisistan stammende Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft, zuvor war er in einer Psychiatrie. 

Ansbach - Weil er seine drei Kinder und deren Mutter ermordet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Ansbach Anklage gegen einen 31-Jährigen erhoben. (Lesen Sie auch: Wolbergs-Prozess - Hitzige Auseinandersetzung im Gericht)

Den Ermittlungen zufolge habe der Familienvater Ende Juni im mittelfränkischen Gunzenhausen seine schlafenden Kinder im Alter von drei, sieben und neun Jahren sowie seine 29-jährige, von ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Messer erstochen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Dann sei der Beschuldigte vom Balkon im dritten Obergeschoss gesprungen.

 

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Mordvorwürfe: Lässt Landgericht Ansbach Anklage zu?

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sitzt der aus Kirgisistan stammende Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft seit Dezember in Untersuchungshaft, zuvor war er in einer Psychiatrie. Weiterhin bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte zwei seiner Kinder eine Woche vor der Tat körperlich misshandelt hat.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen daher Mord in vier Fällen sowie vorsätzliche Körperverletzung in zwei Fällen vor. Das Landgericht muss nun darüber entscheiden, ob es die Anklage zulässt und wann der Prozess beginnt.

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