Plädoyers im Steuerprozess gegen Protz-Prinz erwartet

Marcus Prinz von Anhalt soll seine Luxusautos unberechtigt von der Steuer abgesetzt und so etwa 800 000 Euro hinterzogen haben. In dem Prozess gegen den selbst ernannten "Protzprinzen" sollen am Montag die Plädoyers gehalten werden.
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Marcus Prinz von Anhalt darf sich heute die Plädoyers in seinem Steuerprozess anhören.
dpa Marcus Prinz von Anhalt darf sich heute die Plädoyers in seinem Steuerprozess anhören.

Augsburg - Von "Promi Big Brother" direkt ins Gericht: Marcus Prinz von Anhalt erwartet in seinem jahrelangen Steuerstrafverfahren ein weiteres Urteil. In dem Prozess gegen den selbst ernannten "Protzprinzen" vor dem Landgericht Augsburg sollen am Montag (9.00 Uhr) die Plädoyers gehalten werden, das Urteil ist für diesen Donnerstag geplant.

Der 49 Jahre alte Angeklagte, der als Marcus Eberhardt geboren wurde und den adelig klingenden Namen von Frederic Prinz von Anhalt gekauft hat, soll seine Luxusautos unberechtigt von der Steuer abgesetzt und so etwa 800 000 Euro hinterzogen haben. Dafür war er bereits einmal in Augsburg zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Mehr als zwei Jahre saß Prinz von Anhalt schon in Untersuchungshaft. Das Gericht hat aber mittlerweile den Haftbefehl gegen den 49-Jährigen aufgehoben.

Lesen Sie hier: So erging es den "Promi Big Brother"-Finalisten nach der Show

Der Bundesgerichtshof hatte an dem ersten Urteil moniert, dass die Strafkammer den geschäftlichen Anteil der Autos von Prinz von Anhalt - Fahrzeuge wie Porsche 911 oder Rolls Royce - zugunsten des Angeklagten nicht ausreichend festgestellt habe. Grundsätzlich hielten die Bundesrichter aber an der Verurteilung fest. Daher wird der 49-Jährige voraussichtlich erneut verurteilt, aber zu einer geringeren Strafe.

In der Pause seit dem letzten Verhandlungstermin Ende August hatte Prinz von Anhalt an der Sat.1-Show teilgenommen. Die Urlaubsplanung der Strafkammer hatte die Lücke für den Fernsehauftritt bei "Promi Big Brother" ermöglicht.

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