Parkplatz-Kahlschlag abgewehrt

Wöhrder Tor: 29 Stellplätze sollten wegfallen. Nach AZ-Bericht und einer heftigen Diskussion im Ausschuss denken die Planer neu nach.
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Die Anwohner am Spitzenberg beharren auf ihren Stellflächen.
Berny Meyer Die Anwohner am Spitzenberg beharren auf ihren Stellflächen.

Wöhrder Tor: 29 Stellplätze sollten wegfallen. Nach AZ-Bericht und einer heftigen Diskussion im Ausschuss denken die Planer neu nach.

NÜRNBERG Wäschereibesitzer Hermann Roth kann aufatmen. Die Planungen rund um sein Geschäft und sein Wohnhaus am Spitzenberg in der Nähe des Wöhrder Tors wurden vertagt. Ursprünglich sollten in diesem City-Quartier 29 von 81 Stellplätzen verschwinden. Nach der Diskussion im Stadtplanungsausschuss aufgrund des AZ-Berichts gestern denken die Planer nun neu nach. Ziel ist, mehr Stellplätze zu erhalten. Außerdem sollen weitere Straßen aufgemöbelt werden.

Zuvor kam es zum heftigen Streit zwischen CSU und SPD. CSU-Stadtrat Sebastian Brehm warf den Sozialdemokraten vor, die Autofahrer aus der Stadt vertreiben zu wollen. Für SPD-Fraktions-Chef Gebhard Schönfelder ein klarer Fall von Profilierungssucht der bei der Kommunalwahl abgewatschten Partei: „Sie suchen nach Themen, die sie hochziehen können!“ Allerdings nehme die CSU dabei in Kauf, dass sie sich widerspreche. Denn einige Tagungsordnungspunkte zuvor habe sie sich für eine Aufwertung der nördlichen Altstadt stark gemacht. „Das geht aber nicht ohne Einschnitte beim ruhenden Verkehr“, so Schönfelder.

Werden Ersatzparkplätze geschaffen?

Seit Jahrzehnten wurden die Straßen rund um den Spitzenberg nicht mehr saniert. Sie sind zu schlimmen Holperpisten verkommen. Nachdem nun die „Rosenhöfe“ fertig gebaut und bezogen sind, werden auch die Straßen hergerichtet. Mit Bäumen, breiten Gehwegen, Bänken und Grünflächen. Dafür fallen jedoch etliche Stellplätze weg.

Planungsamts-Chef Josef Weber versprach, den Bedenken der Anwohner Rechnung zu tragen. Weil das Gebiet, in dem die Straßen saniert werden sollen, nun größer wird, können auch Ersatzparkplätze geschaffen werden. Die Erweiterung hat jedoch noch einen weiteren Vorteil. Die Kosten für die Umgestaltung werden auf mehr Anwohner umgelegt. Außerdem prüft die Bauverwaltung, ob es einen Zuschuss für die Ausbaukosten aus dem Programm zur Stadterneuerung geben kann. „Das wäre mehr als gerecht uns Anwohnern gegenüber“, sagte ein Zuhörer nach der Sitzung. „Denn jahrzehntelang hat die Stadt hier nichts gemacht und viel Geld gespart.“ mir

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