Nürnbergs SPD will beide Direktmandate

Günter Gloser und Martin Burkert kämpfen im Endspurt um die Erststimmen.

NÜRNBERG Es müssen schon mehr als eine „Handvoll Stimmen“ sein! Und dafür müssen Günter Gloser und Martin Burkert mehr tun, als nur auf den gleichnamigen Werbefilm zu bauen, der im Kino lief und im Internet zu sehen ist. Die Nürnberger SPD-Kandidaten wollen die Direktmandate in ihren Wahlkreisen erreichen. Deshalb kämpfen sie im Endspurt um jede Erststimme.

Günter Gloser besucht im Nürnberger Norden speziell die Hochburgen der Grünen. Er hofft auf Hilfe aus dem Öko-Lager. „Es kommt auf jede Stimme an, um Schwarz-Gelb zu verhindern“, hofft Gloser auf taktisch denkende Wähler. „Wir können die Direktmandate in beiden Wahlkreisen holen. Dafür brauchen wir jede Erststimme.“

Burkert fordert „Schutzschirm für die Kommunen“

Martin Burkert verwies auf eine Pressemitteilung der bayerischen Grünen, die solche taktischen Überlegungen gutheißen. „Die Stimmung in den letzten Tagen hat sich geändert! Wir können auf der Zielgeraden die Nase vorne haben.“ Deshalb verteilt er in den letzten Wahlkampftagen 50000 Wahlwerbe-Klebezettel in der ganzen Stadt.

Mit Blick auf den Polit-Zoff um den Nürnberger Etat im Stadtrat am Mittwoch, sicherte der ehemalige Stadtrat Burkert zu, dass die SPD für einen „Schutzschirm für die Kommunen“ kämpfen werde. „Das Steuersenkungsprogramm der CSU würde 30 Millionen Euro Mindereinnahmen im Jahr für Nürnberg bedeuten.“

Allerdings: Mit einer Handvoll Dollar wäre der Stadt nicht geholfen. mir