Nach AZ-Bericht: Ministerium verteidigt FFP2-Maskenpflicht

Das Gesundheitsministerium lässt Einwände von Experten nicht gelten. Die diskutierten Nachteile seien nicht so relevant.
Leonie Fuchs |
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Klaus Holetschek (CSU), bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege.
Klaus Holetschek (CSU), bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege. © Peter Kneffel/dpa/Archivbild

München - Das bayerische Gesundheitsministerium hat die geplante Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken in Geschäften und dem Nahverkehr im Freistaat gegen Kritik verteidigt. Das von manchen Experten gesehene Risiko der Spezialmasken sieht das Ministerium nicht als so gravierend an, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht.

Zuletzt hatte der Mediziner Professor Andreas Podbielski die FFP2-Pflicht in der AZ scharf abgelehnt. "Das hört sich für mich nach Aktionismus an", sagte der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene der Uni Rostock.

Ministerium verteidigt FFP2-Maskenpflicht

FFP2-Masken gehören aus seiner Sicht nur in die medizinischen Berufe. Diese Masken seien belastend und brächten "haufenweise Risiken" mit sich. Nicht umsonst sei im Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben, nach zweistündigem Tragen eine Pause einzulegen, betonte er.

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Die Kritik an dem Vorgehen Bayerns sei sachlich nicht nachvollziehbar, meinte hingegen Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Nach Ansicht des Ministeriums sind die diskutierten Nachteile der FFP2-Masken nicht so relevant.

FFP2-Pflicht ab Montag in Bayern

"Die Tragezeiten sind während eines Einkaufs in Einzelhandelsgeschäften, einer Fahrt im ÖPNV und bei der Abholung von Waren vergleichsweise kurz", hieß es. Die aus der Arbeitswelt bekannte Begrenzung der Tragedauer und der erhöhte Atemwiderstand durch die Maske spielten daher nur eine untergeordnete Rolle. Ab Montag (18. Januar) ist im Freistaat in Bussen, Bahnen und Läden das Tragen der partikelfiltrierenden Gesichtsmasken Pflicht.

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19 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 16.01.2021 16:24 Uhr / Bewertung:

    Der Ex-Staatssekretär für Bauen, Wohnen und Verkehr und jetzige Gesundheitsminister sagt, "Die Kritik an dem Vorgehen Bayerns sei sachlich nicht nachvollziehbar,"

    "Sachlich nicht nachvollziehbar"......heißt das jetzt, dass Virologen und Epidemiologen usw. "unsachlich" argumentieren?
    Dass der "Macher" Holetschek Söders Vorgaben verteidigt, ist ja verständlich.
    Ganz ehrlich? Mir ist eine Medizinerin und Ärztin wie Frau Huml als Gesundheitsministerin immer noch lieber, da ich davon ausgegehe, dass sie von Medizin eine Ahnung hat.

    Aber Bayern macht natürlich ALLES richtig, deshalb ist Kritik von Experten, nochdazu von außerhalb Bayerns "sachlich nicht nachvollziehbar". Ironie aus.

  • Matze-G am 15.01.2021 23:20 Uhr / Bewertung:

    wieder steht bei mir ...ich war nicht nett.....also wurde es nicht veröffentlicht
    ich versuche es nochmal und man kann mir schreiben was an dem Kommentar nicht nett ist☺
    "Das Ministerium wird zu allem ja und amen sagen ....fragt dort mal nach ob man sich impfen lassen soll ......dann rufen 1000 Politiker ja , aber sie haben davon keine Ahnung, sie müssen ja nur die Politik des Anführers Söder anpreisen. Es werden sich viele aus Angst impfen lassen ...es wurde ja genug Angst und Panik verbreitet. Ich habe gute Freunde in Russland und Argentinien......dort ist keine solche Panik und alles ist geöffnet. Man sagt uns immer die Zahlen aus Russland....ja ...sie haben auch eden Tag 20000 neue Infektionen ...so wie wir ......sie haben aber nicht täglich über 1000 Sterbefälle.....aber sie haben 145 Millionen Einwohner ...wir nur 82 Millionen. Sie haben auch keinen Insidenzwert....denn der wurde in Deutschland von den Politikern erfunden.

  • DaMamaIhrBua am 15.01.2021 20:57 Uhr / Bewertung:

    Naja, dann bestellen wir halt jetzt auch online die Backwaren. Bisher bin ich frühmorgens noch zum Bäcker, dann schlaf ich halt jetzt ne halbe Stunde länger und der Bäcker geht leer aus.

    Langsam genießt man die Vorteile, dass wirklich alles ins Haus geliefert wird.

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