Mitgerissene Autos und überflutete Straßen: Schwere Unwetter in Bayern

Wegen starken Regens rücken in Bayern am Dienstagabend Feuerwehr und Polizei zu zahlreichen Einsätzen aus. Neben überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern kommt es auch zu Unfällen.
AZ/ dpa |
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Kastl: Ein Auto treibt nach starkem Regen in einer Straße im Wasser. Menschen wurden in ihren Häusern eingeschlossen. Verletzt worden sei niemand, so ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Amberg. In der Ortsmitte sei der Fluss Lauterach über die Ufer getreten.
Haubner (vifogra)/dpa 5 Kastl: Ein Auto treibt nach starkem Regen in einer Straße im Wasser. Menschen wurden in ihren Häusern eingeschlossen. Verletzt worden sei niemand, so ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Amberg. In der Ortsmitte sei der Fluss Lauterach über die Ufer getreten.
Ohne die Blockade sollen die Wassermassen nach starkem Regen besser in dem Fluss Lauterach abfließen.
Daniel Karmann (dpa) 5 Ohne die Blockade sollen die Wassermassen nach starkem Regen besser in dem Fluss Lauterach abfließen.
Kastl: Feuerwehrleute und ein Bagger arbeiten daran, einen Kastenwagen aus den Überflutungen vor einer Brücke zu bergen.
Daniel Karmann (dpa) 5 Kastl: Feuerwehrleute und ein Bagger arbeiten daran, einen Kastenwagen aus den Überflutungen vor einer Brücke zu bergen.
Wassermassen fließen nach starkem Regen über den Marktplatz in der Gemeinde Kastl.
Daniel Karmann (dpa) 5 Wassermassen fließen nach starkem Regen über den Marktplatz in der Gemeinde Kastl.
Gößweinstein: Ein Auto steht in einer überfluteten Unterführung. Starke Regenfälle haben in Oberfranken für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gesorgt.
News5 / Ferdinand Merzbach 5 Gößweinstein: Ein Auto steht in einer überfluteten Unterführung. Starke Regenfälle haben in Oberfranken für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gesorgt.

München - Starke Gewitter und unwetterartiger Regen haben vor allem im Osten und Norden Bayerns für zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr gesorgt. Insgesamt sei die Situation in der Region aber nicht dramatisch, niemand sei ernsthaft zu Schaden gekommen, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Dienstagnachmittag eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier für die Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz herausgegeben. Es bestehe Gefahr durch Blitzschlag, umstürzende Bäume oder Gerüste, Erdrutsche sowie Überflutung von Straßen, Unterführungen und Kellern.

Bamberg und Umgebung besonders betroffen

In Oberfranken kam es Angaben eines Polizeisprechers zufolge zu über 60 witterungsbedingten Einsätzen. Besonders betroffen von Unwettern waren demnach Bamberg und die Umgebung. Die Einsatzkräfte rückten vor allem wegen vollgelaufener Keller und überschwemmter Straßen aus. Auch habe es laut Polizeisprecher rund zehn witterungsbedingte Unfälle gegeben. Schwer verletzt wurde dabei niemand. 

In Strullendorf (Landkreis Bamberg) sei zudem ein Öltank in einem Keller aufgeschwemmt worden. Dabei traten rund 2500 Liter Heizöl aus. Ab etwa 22.30 Uhr gingen den Angaben des Sprechers zufolge fast keine Notrufe mehr ein, es habe jedoch weiter stark geregnet.

In der Oberpfalz vermeldete die Polizei rund 20 Einsätze. Vor allem die Feuerwehr sei wegen umgefallener Bäume, überschwemmter Straßen und vollgelaufener Keller ausgerückt, sagte ein Sprecher der Polizei. Wassermassen ließen in der Gemeinde Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach Autos über die Straßen treiben, Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.

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In Mittelfranken rückte die Polizei nur einmal wegen einer überfluteten Straße aus, wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte. Trotz Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts sei es ruhig geblieben. "Wir haben anderes erwartet", sagte der Sprecher weiter, die Einsätze seien jedoch ausgeblieben.

Die Unwetterlage am 22. Mai in Bayern

Inzwischen zieht das Tief Lisa laut DWD zur Nordsee ab. Dahinter gelangt mit einer westlichen Strömung mäßig warme und feuchte Atlantikluft nach Bayern. Ab dem heutigen Mittag bis zum Abend könne es vor allem in Südbayern einzelne starke Gewitter geben. Dabei sei lokal aber nur bis 20 Liter pro Quadratmeter Niederschlag in einer Stunde zu rechnen sowie kleinerem Hagel und Böen bis 70 Stundenkilometer.

 

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