Mega-E-Tankstelle im bayerischen Tourismus-Hotspot

Am Königssee sind mithilfe einer Photovoltaik-Anlage 280 Parkplätze überdacht worden. Dadurch sind 72 Ladepunkte für Elektroautos entstanden.
Kilian Pfeiffer |
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Sonnenschutz und E-Tankstellen: 280 Parkplätze hat die Watzmann Natur Energie überdachen und mit Photovoltaik-Modulen versehen lassen.
Sonnenschutz und E-Tankstellen: 280 Parkplätze hat die Watzmann Natur Energie überdachen und mit Photovoltaik-Modulen versehen lassen. © Kilian Pfeiffer

Schönau am Königssee - Ein ganz neues Bild bietet sich dem Besucher des Königssees bei der Ankunft: 280 der insgesamt 2400 Parkplätze sind nach knapp drei Monaten Bauzeit überdacht. Bayerns größte öffentliche Photovoltaik-Carportanlage ist mit Sonnenkollektoren ausgestattet.

Riesige Photovoltaik-Carportanlage am Königssee fast fertig

"Es schaut wirklich sehr fertig aus", sagt Schönau am Königssees Bürgermeister und Watzmann-Natur-Energie-Geschäftsführer Hannes Rasp. Ein entscheidendes technisches Detail fehlt an der künftigen E-Tankstelle aber noch, bevor im kommenden Monat der Startschuss erfolgt.

"Es bleibt zumindest einigermaßen kühl im Auto", sagt ein Gast aus Hessen, der seinen schwarzen VW Passat bereits jetzt unter dem Sonnenschutz geparkt hat. Besucher des Königssees kennen das Problem am Großparkplatz:

Die meisten Stellflächen boten bislang keinen Schatten. Die Fahrzeuge heizten sich auf Saunatemperatur auf. Zumindest zehn Prozent davon schützt künftig ein schattenspendendes Dach.

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Der Grund dafür ist die Millioneninvestition des kommunalen Energieanbieters "Watzmann Natur Energie", der gemeinsam mit den Berchtesgadener Talkesselgemeinden und den Stadtwerken Bad Reichenhall die bislang größte Photovoltaikanlage weit und breit installiert hat und damit vor allem den mittlerweile vielen Urlaubern mit E-Autos gerecht werden will. 72 Ladepunkte gibt es nun am Königssee.

Inbetriebnahme im Oktober geplant

In den vergangenen Wochen gab es viele Fortschritte in baulicher Hinsicht, von der Überdachungen bis hin zur Erneuerung von 14.000 Quadratmetern Untergrund. Die Installation der 1250 Photovoltaik-Module ist bereits abgeschlossen. Die Solarmodule warten nun mit einer Gesamtleistung von 550 Kilowatt-Peak (kWp) auf.

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"Es fehlen nur noch die Schaltschränke", sagt Rasp. Tatsächlich dürften diese bald angeliefert werden, "circa Mitte September", prognostiziert er. "Diese werden dann montiert. Danach kann die Technik final zusammengeschlossen werden."

In der Folge müssen alle technischen Abnahmen durchgeführt werden, damit schließlich die Energie der Sonne eingefangen und ins Netz eingespeist werden kann. Tanken ist ab diesem Zeitpunkt möglich. Die Inbetriebnahme ist im Laufe des Oktobers geplant ‒ auch, wenn die Urlaubssaison dann langsam endet.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 11.09.2024 14:52 Uhr / Bewertung:

    Halleluja, damit wird das Klima gerettet. 🤓

  • Der wahre tscharlie am 11.09.2024 18:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Das ist nur einer von vielen Schritten.

  • Da Ding am 11.09.2024 12:07 Uhr / Bewertung:

    Eine tolle Sache.
    Aber wo bleiben die üblichen Nörgler? Sind die noch beim Mittagessen oder schon im Suppenkoma?

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