Leitzach-Staubecken: Rentner ertrinkt bei Rettung seines Hundes
Weil sein Hund ins Wasser gefallen war, stieg der 71-Jährige ins Leitzach-Staubecken. Der Rentner kam im nur neun Grad kalten Wasser in Schwierigkeiten und starb trotz eines beherzten Rettungsversuches.
Feldkirchen-Westerham - Der Leitzach-Stausee führt derzeit wie einige Gewässer und Flüsse in Bayern viel Wasser. Am Dienstagabend gegen 18 Uhr ereignete sich in dem aufgestauten Becken ein tragischer Unfall.
Wie die Polizei berichtet, wollte ein 71-Jähriger wohl seinem Hund zu Hilfe eilen, dieser war ins Wasser gesprungen. Weil das Becken mit steilen Betonwänden abgegrenzt ist, schaffte es der Hund nicht, wieder an Land zu kommen. Eine Zeugin beobachtete, wie der Mann sich entkleidete und seinem Vierbeiner hinterher sprang.
Jogger begibt sich bei Rettungsversuch selbst in Gefahr
Im Wasser geriet er dann offenbar in Schwierigkeiten. Ein vorbeikommender Jogger versuchte, dem 71-Jährigen einen Ast entgegenzustrecken. Diesen konnte der Rentner aber nicht ergreifen. Also sprang der Sportler selbst ins nur neun Grad kalte Wasser, sein Rettungsversuch scheiterte aber.
Als die alarmierten Einsatzkräfte den Leitzach-Stausee erreichten, begannen sie mit der Suche nach dem inzwischen untergegangenen Mann. Doch erst mit Unterstützung eines Sonarbootes gelang es Tauchern, den 71-Jährigen zu orten. Ihm konnte nicht mehr geholfen werden.
Den Hund des Mannes retteten die Kräfte, er ist wohlauf. Zum genauen Unfallhergang hat die Kripo Rosenheim die Ermittlungen aufgenommen.
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