Mit dem "Palli-Mobil" an den Chiemsee

Landshut - Leben heißt nicht nur lebendig sein", das ist eines der Credos der Adiuvantes SAPV GmbH - SAPV steht dabei für Spezialisierte ambulante Palliativversorgung; also der Begleitung schwerst erkrankter Menschen auf ihrem letzten Lebensweg.
Nun können auch schwer kranke Patienten Ausflüge machen
Um diesem Motto wieder ein Stück näher zu kommen, stellte die GmbH am Donnerstag ihr neues "Palli-Mobil" vor. Mit dem umgebauten Auto können schwer kranke Patienten Ausflüge machen, ohne dass sie ihren Rollstuhl verlassen müssen. "Das ist wichtig, denn manche unserer Patienten haben bei jeder Bewegung starke Schmerzen", erklärt Geschäftsführerin Dr. Ursula Vehling-Kaiser. Bis zu drei Patienten und ein Fahrer finden Platz im neuen "Palli-Mobil". "Für uns ist das eine große Erleichterung, da wir so viel einfacher unsere Ausflüge machen können", sagt Tanja Kraus von SAPV Landshut.
Normalerweise bewegen sich die Kosten für ein solches Fahrzeug im Bereich um die 25.000 Euro. "Eine riesige Summe für uns", so Kraus. Durch Glück habe man das jetzige Auto gebraucht kaufen können, zu einem geringeren Preis. Trotzdem war die Summe für das Team noch viel Geld.
Da kam Landshuts Oberbürgermeister ins Spiel. Durch die OB-Direkthilfe überließ Alexander Putz den Menschen hinter SAPV Landshut 6.000 Euro für das neue "Palli-Mobil". "Dafür sind wir unendlich dankbar", sagt Kraus.
Die erste Reise mit dem neuen Auto geht kommenden Dienstag an den Chiemsee. Auch Anna Bieret fährt mit. Sie ist seit 2014 Palliativpatientin bei Vehling-Kaiser. "Ich freue mich so, dass das klappt. Einmal an den Chiemsee und zurück. Wie schön!"
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