Landshuter Eisstadion wird 1,5 Millionen Euro teurer

Ein Teil der Mehrkosten entstehen für eine hochauflösende Videoüberwachung und Abtrennungen zum Gästeblock.
Michael Stolzenberg |
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Die Eisstadion-Sanierung, an deren Ende unter anderem diese Publikumsfassade stehen soll, kostet mittlerweile 23,13 Millionen Euro. Die Fassade selbst soll insgesamt 233 000 Euro kosten.
Die Eisstadion-Sanierung, an deren Ende unter anderem diese Publikumsfassade stehen soll, kostet mittlerweile 23,13 Millionen Euro. Die Fassade selbst soll insgesamt 233 000 Euro kosten. © Feigel - Dumps Architekten (Grafik)

Landshut - Die Generalsanierung des Eisstadions wird knapp anderthalb Millionen Euro mehr kosten als geplant. Wie im Landshuter Bausenat am Freitag bekannt wurde, erhöhen sich die Kosten aus unterschiedlichen Gründen um 1,45 auf nun 23,13 Millionen Euro, was der Ausschuss wohlbegründet fand und einstimmig akzeptierte.

Mit graphischen Elementen bedruckte Membranfassade 

Das Projekt, das sich in drei Bauabschnitten noch bis Herbst 2021 erstreckt, ist laut dem Bericht von Bernhard Herrndobler vom Baureferat nach Klärung weiterer wichtiger Punkte auf einem guten Realisierungsweg.

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So gab es im Bausenat grünes Licht für einen interessanten optischen Akzent: Auf der Ost- und Südseite bekommt "der sonst eher zurückhaltende Zweckbau" (Herrndobler) eine Membranfassade, die mit graphischen Elementen bedruckt und, etwa bei Heimspielen, beleuchtet werden kann - die Münchner Allianz-Arena lässt grüßen. Von der Fassade verspricht sich OB Alexander Putz eine noch größere Identifikation der Landshuter Eishockey-Fans mit "ihrem" Verein, weswegen es im Vorfeld einen Gestaltungswettbewerb mit Beteiligung der Öffentlichkeit geben wird. Kostenpunkt der Fassade: insgesamt 233.000 Euro.

"Unerwartetes im laufenden Projekt": 503.000 Euro Mehrkosten 

Was die generelle Entwicklung der Baukosten betrifft, lieferte Herrndobler eine überaus detaillierte Auflistung der einzelnen Punkte, die sich zu einem Gesamtanstieg von einer Million Euro summieren. 503.000 Euro davon entfallen auf "Unerwartetes im laufenden Projekt" wie zum Beispiel Schäden am Gebäude im Zusammenhang mit der Dachsanierung und diverse technische Notwendigkeiten, die sich während der Bauarbeiten ergeben hätten.

Forderungen der Polizei schließen unter anderem eine künftige hochauflösende Videoüberwachung der Eishalle mit ein.
Forderungen der Polizei schließen unter anderem eine künftige hochauflösende Videoüberwachung der Eishalle mit ein. © AZ-Archiv/cv

Des Weiteren habe es bei den Vergabekosten und wegen Mengenänderungen eine Erhöhung um 412.000 Euro gegeben. Zusätzliche Forderungen der Polizei, die mit Blick auf sogenannte "Gefährder-Spiele" das Konzept um eine hochauflösende Videoüberwachung und Abtrennungen zum Gästeblock ergänzt sehen wollte, schlagen mit gut 48.000 Euro zu Buche.

Frontverglasung des VIP-Bereichs: Legt die Stadt hier nach?

Neben dieser Extra-Million für die Baukosten wurde eine "Unschärfe" von 300.000 Euro bei den Planungsleistungen ermittelt, was zu einer Summe von 1,3 Millionen Euro führte, die als "prognostizierte Mehrkosten" in der Sitzungsvorlage standen.

Dabei blieb es aber nicht: Wie Herrndobler berichtete, gab es am Vortag des Bausenats noch eine Besprechung mit den EVL-Verantwortlichen, bei der diese bekräftigt hätten, die ins Gespräch gebrachte Nutzung der oberen Fläche der Osttribüne für neun VIP-Logen tatsächlich anzupacken. Dieser Ausbau wird vom Verein und den Sponsoren selbst finanziert - allerdings kam der EVL mit der Bitte auf die Stadt zu, die Kosten für die Frontverglasung des VIP-Bereichs (120.000 Euro) sowie für eine Bistromöblierung (30.000 Euro) zu übernehmen.

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